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WWF fischt Geisternetze aus Ostsee – wir spenden mit

erstellt am: 28.07.2014 | von: Jürgen Oeder | Kategorie(n): Umwelt

Die Umweltschutzorganisation WWF fischt seit 2011 in einer großartigen Aktion Geisternetze aus der Ostsee. Nun ist in den kommenden Wochen und Monaten das Wasser vor Rügen an der Reihe. Die Umweltschutzorganisation WWF fischt seit 2011 in einer großartigen Aktion Geisternetze aus der Ostsee. Nun ist in den kommenden Wochen und Monaten das Wasser vor Rügen an der Reihe.

© Baltic Sea 2020 / WWF

Dort verschafften sich 15 Spezialtaucher im März einen Überblick zu Standorten, Mengen und Beschaffenheit des zu bergenden Materials, unter anderem an 28 Schiffsracks. Die Fotos, die die Taucher machen konnten, sind erschreckend: Aus unverwüstlichen Kunstfasern bestehenden Geisternetze machen noch immer, wozu sie teils vor Jahrzehnten geschaffen wurden: Fische fangen.

© Philipp Kanstinger/WWF

© Philipp Kanstinger/WWF

Die Taucher haben selbst in Schleppnetzen, die eigentlich nur dann fangen, wenn sie aktiv durch das Meer gezogen werden, tote Fische gesichtet. Aber auch für Schweinswale und Seevögel sind die Netze eine tödliche Gefahr. Herrenlos und ohne jede Kontrolle schädigen sie die Meeresumwelt immer weiter. Die Taucher finden an den Netzen aber auch Unmengen von Pilkern, Jigs und unverrottbare Angelschnüre an den Netzen.

© Baltic Sea 2020 / WWF

Dem WWF zufolge besteht fast ein Zehntel des weltweiten Meeresmülls aus Geisternetzen. In die Ostsee gelangen jährlich schätzungsweise etwa 5500-10.000 herrenlose Stellnetzteile. Laut FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) treiben über 640.000 Tonnen an Geisternetze durch die Weltmeere. Das Vorhaben des WWF ist Teil eines größeren Projektes, bei dem auch in den Ostseegewässern von Polen und Litauen Geisternetze geborgen und an Land entsorgt wurden: Rund 27 Tonnen waren es dort 2011 und 2012. Ihre Länge summierte sich auf 135 Kilometer. Nun will der WWF vor Rügen zusammen mit speziell geschulten Fischkutterbesatzungen inde rersten Phase sechs Tonnen der an Wracks und am Meeresboden verfangenen Netze einsammeln und entsorgen. Meeresbiologen und Umweltschützer fordern, dass Fische künftig ihre Netze mit Signalgebern ausstatten sollen, damit sie nach dem Verlust geortet und eingesammelt werden können. Solange dies nicht der Fall ist, bleibt die Bergung der Netze enorm aufwendig. Auch wir Angler können diese wichtige Arbeit für unsere Meere unterstützen.

Biggame4u will dabei mit gutem Beispiel vorangehen und hat 100 Euro für dieses überaus sinnvolle Projekt gespendet.

Spenden könnt Ihr hier: www.wwf.de