Umwelt & Forschung

Schleppnetzfischer im Visier der EU

Endlich! – Das Fischereimangement (MAP) der Europäischen Kommission hat die Schleppnetzfischer im Mittelmeer im Visier. Mit neuen harten Auflagen, von der Begrenzung der Fangtage, über neue Fangverbotszonen bis hin zu größeren Maschen in den Schleppnetzen soll nun der chronischen Überfischung im Mittelmeer ein Ende gemacht werden und die nachhaltige Nutzung der Meeresfauna gesichert werden. Die… mehr

Ein Tuna-Baby: Geboren, bevor es gezeugt wurde?

Ein Thunfisch-Baby, geboren, bevor es gezeugt wurde? – Diese unmögliche Frage ging mir durch den Kopf, beim Anblick des Fotos, das mir Skipper Vince geschickt hatte. Es zeigte einen kleinen Thunfisch, den sein Freund Tolo im Südosten Mallorcas, vor Cala d’Or, gefangen hatte. Allerdings war es Ende Mai und ein Thun in dieser Größe –… mehr

Bluefin: Von 100 auf 1000 Pfund

Auf einer ungewöhnlichen Reise legte ein Blauflossenthun tausende Kilometer zurück und rund 900 lb. an Gewicht zu. Der Fisch war im Sommer 2011 vor der Küste des US-Bundesstaates Massachusetts markiert und erneut im vergangenen Sommer im Mittelmeer (vor Frankreich) gefangen worden. Nach neun Jahren in Freiheit wog der Gigant 1016 lb. Dass Thune aus dem… mehr

Spanien will Öl- und Gassuche vor Küsten verbieten

Das spanische Abgeordnetenhaus hat am Freitag (09.04.21) ein Verbot der Suche nach Öl- und Gasvorkommen in spanischen Gewässern beschlossen. Diese Entscheidung ist Teil des neuen Gesetzes über Klimawandel und Energiewende, das knapp ein Jahr lang im spanischen Parlament diskutiert wurde. Der angenommene Text wird nun dem Senat übermittelt. Es wird erwartet, dass die zweite Parlamentskammer… mehr

Grundschleppnetzfischen setzt verheerend viel CO2 frei

Grundschleppnetzfischen tötet nicht nur nahezu alles Leben am Meeresgrund. Es reißt dabei auch tiefe Wunden in den Meeresgrund und setzt mit den verwirbelten Sedimenten weltweit ungeheure Mengen Kohlendioxid frei, das die Ozeane weiter versauert. Eine nun in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlichten Studie von 26 Wissenschaftlern kommt zu dem Ergebnis, dass die Schleppnetzfischerei jedes Jahr… mehr

Vermüllte Meere – Fische zwischen Damenbinden am Meeresgrund

Ob zu Wasser. Lande oder in der Luft: Wir haben unserer Erde ganz offensichtlich den totalen Krieg erklärt. Diesen Eindruck bekam ich beim Anblick von Fotos zur Vermüllung des Mittelmeers. In der nun im Januar veröffentlichen Studie „The quest for seafloor macrolitter: a critical review of background knowledge, current methods and future prospects” heißt es:… mehr

Sahara-Staub düngt Atlantik und Mittelmeer – die Fische freuts

Derzeit sind wieder gigantische Staubfahnen aus der Sahara unterwegs in den Atlantik, Europa und  und ins Mittelmeer. Für Saubermänner unter den Autofahrern ist die gelbe Schicht auf dem Lack ein Ärgernis. Die Fische und die Fischer freuts dagegen: Mineralstoffe im Sand wie etwa Eisen sind wichtiger Dünger für die Basis der Nahrungspyramide, das Phytoplankton. Gute… mehr

„Spillover“ – Mehr Fänge durch Schutzgebiete

Meeresschutzgebiete nehmen Berufsfischern zwar Fischgründe weg, doch letztlich profitieren sie davon. Der Nachweis, wie groß der Nettoprofit durch den sogenannte Spillover ist, also das Herauswandern von Arten aus Schutzgebieten, haben nun Wissenschaftler aus Kalifornien nachgewiesen. „Wir haben herausgefunden, dass man nicht nur das verlorene Gebiet ausgleicht, sondern sogar die Fischerei insgesamt verbessert“, sagt Dan Reed… mehr

Algenöl statt Futterfisch für Aquakulturen

Wegen des explosiven Anstiegs der Aquakulturen (ihr Anteil am menschlichen Fischverzehr liegt mittlerweile bei 52%) steigt der Bedarf an Futterfisch in erschreckendem Ausmaß. Inzwischen wird rund ein Drittel aller Wildfischfänge pro Jahr weltweit zu Fischmehl oder -öl verarbeitet. Dass dies vor allem aus Profitgründen geschieht zeigt laut FAO eine weitere Zahl: 90% dieser Fische (wie… mehr

Autobahnen des Lebens im Meer entdeckt

Jeder Meeresangler hat sie schon gesehen, einige Meter breite Bänder auf der Wasseroberfläche, meist so glatt, wie ein Rennreifen ohne Profil. „Slick“ heißen diese Reifen im Englischen, und dieses Phänomen deshalb auch „surface slicks“. Ich dachte bislang, dass es sich vielleicht um Spuren von Schiffen handelt, die da vor einiger Zeit vorbeigefahren sind. Weit gefehlt!… mehr