Umwelt & Forschung

Sahara-Staub düngt Atlantik und Mittelmeer – die Fische freuts

Derzeit sind wieder gigantische Staubfahnen aus der Sahara unterwegs in den Atlantik, Europa und  und ins Mittelmeer. Für Saubermänner unter den Autofahrern ist die gelbe Schicht auf dem Lack ein Ärgernis. Die Fische und die Fischer freuts dagegen: Mineralstoffe im Sand wie etwa Eisen sind wichtiger Dünger für die Basis der Nahrungspyramide, das Phytoplankton. Gute… mehr

„Spillover“ – Mehr Fänge durch Schutzgebiete

Meeresschutzgebiete nehmen Berufsfischern zwar Fischgründe weg, doch letztlich profitieren sie davon. Der Nachweis, wie groß der Nettoprofit durch den sogenannte Spillover ist, also das Herauswandern von Arten aus Schutzgebieten, haben nun Wissenschaftler aus Kalifornien nachgewiesen. „Wir haben herausgefunden, dass man nicht nur das verlorene Gebiet ausgleicht, sondern sogar die Fischerei insgesamt verbessert“, sagt Dan Reed… mehr

Algenöl statt Futterfisch für Aquakulturen

Wegen des explosiven Anstiegs der Aquakulturen (ihr Anteil am menschlichen Fischverzehr liegt mittlerweile bei 52%) steigt der Bedarf an Futterfisch in erschreckendem Ausmaß. Inzwischen wird rund ein Drittel aller Wildfischfänge pro Jahr weltweit zu Fischmehl oder -öl verarbeitet. Dass dies vor allem aus Profitgründen geschieht zeigt laut FAO eine weitere Zahl: 90% dieser Fische (wie… mehr

Autobahnen des Lebens im Meer entdeckt

Jeder Meeresangler hat sie schon gesehen, einige Meter breite Bänder auf der Wasseroberfläche, meist so glatt, wie ein Rennreifen ohne Profil. „Slick“ heißen diese Reifen im Englischen, und dieses Phänomen deshalb auch „surface slicks“. Ich dachte bislang, dass es sich vielleicht um Spuren von Schiffen handelt, die da vor einiger Zeit vorbeigefahren sind. Weit gefehlt!… mehr

Männer, die ins Wasser starren

Gute Charterboot-Skipper können mehr als nur Fischen. Ohne ein Talent zum Entertainer, der seine Gäste bei Laune hält – etwa wenn den Fischen das Maul vernagelt ist – , geht es nicht. Schlimm auch, wenn tagelanges Unwetter Ausfahrten ins Blaue unmöglich macht, wie nun vor Mallorca. Seit Donnerstagnacht bläst ein Sturm aus Norden mit 32… mehr

GEOMAR: Dorsch und Hering in Ostsee droht völliger Zusammenbruch

EU-Erhöht gleichwohl Dorschfangquote Mehr Dorsch, weniger Hering: Auf neue Höchstfangmengen in der westlichen Ostsee haben sich die EU-Agrarminister für 2021 geeinigt. Für Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner und den WWF ist dies ein positives Ergebnis, für die Wissenschaft nicht. Dass die Fangquote für Hering nur halbiert und die für den ebenfalls bedrohten Dorsch gar um 5% angehoben… mehr

Malta entlässt nach massivem Druck 3500 Thune in Freiheit

Malta hat auf Druck der Europäischen Kommission 3500 große Blauflossenthune ausgesetzt, die ein Jahr lang in Käfigen auf See treibend vor der Insel gefangen waren. Erst ein Vertragsverletzungsverfahren der Kommission sowie eine Klage vor einem maltesischen Strafgericht brachte die maltesischen Behörden dazu, die Fische in die Freiheit zu entlassen. Die Thune waren von französischen und… mehr

Langer Prozess – schnelles Ende

Die Fischereibehörde NOAA in den USA haben de Abschuss von Seelöwen genehmigt, um laichbereite Lachse und Steelhead-Forellen am Columbia-River zu schützen. Nach langen Diskussionen und erfolglosen Vergrämungsmaßnahmen dürfen nun unterhalb des Bonneville-Damms (östlich von Portland) bis zu 85 Seelöwen im Jahr „tödlich entfernt“ werden, teilte die Behörde mit. Begründung:  Einzeln identifizierbare Seelöwen oder Robben hätten… mehr

26 Tonnen Haifischflossen in Honkong abgefangen

In Hongkong sind vom Zoll 26 Tonnen Haifischflossen beschlagnahmt worden. Die Lieferung kam aus Ekuador, wie die South China Morning Post berichtete. Der Wert der getrockneten Flossen wurde mit rund einer Million Euro beziffert. Experten zufolge stammten die Flossen von über 38.000 Haien aus zwei bedrohten Arten, darunter waren 31.000 Fuchshaie und 7500 Seidenhaie. Ein… mehr

WWF: Illegaler Thunfang stark zurückgegangen

Der illegale fang von Blaufossenthunen im Mittelmeer ist stark zurückgegangen. Es gebe nun sehr viel mehr Kontrollen über die Fangboote, erklärte der für Fischerei zuständige Leiter des WWF in Spanien, Raul Garcia gegenüber der Informationsplattform EFEAGRO. Garcia verwies zur Begründung, dass vor allem in spanischen Gewässern nun schärfer als in anderen Mittelmeerländern kontrolliert werde. Unterdessen… mehr