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Wo Träume wahr werden – die Lakkadiven

erstellt am: 02.08.2015 | von: Jürgen Oeder | Kategorie(n): Lakkadiven, Reiseziele

Von Robert Balkow

So einmal richtig sattfischen! – Mit großen GTs am Popper kämpfen oder mit Dogtooth Tuna, die Jigruten kreisrund biegen: Was einst vor Trauminseln möglich war, ist wegen Massentourismus und Überfischung vielerorts Geschichte. Beispiel Malediven: Zigtausende Urlauber verlangen nach frischem Fisch auf dem täglichen Buffet. Einheimische fischen deshalb selbst mit Popper und Spinnrute auf GT und Red Snapper oder mit Drumlines auf Segelfisch und nehmen alles mit, was am Haken hängen bleibt. Fisch ist dort inzwischen so rar und teuer, dass ihn sich die Bevölkerung kaum noch leisten kann. Gleichwohl gibt es sie aber noch, die Paradiese, wo der Traum vom großen Fisch wahr werden kann.  Die Wege dorthin sind aber weit und die Eingangspforten stehen auch nicht immer weit offen. Das ist gut so, sonst wären auch diese Riffe schon leergefischt. Zu solchen magischen Orten zählen die ungeheuer fischreichen und nahezu unberührten Außeninseln der Lakkadiven. Dass sie im Gegensatz zu den näher am indischen Subkontinent gelegenen und auch schon unter Befischungsdruck stehenden Inseln noch intakt sind, hat einen eher bizarren Grund: Ohne eine Vielzahl von Genehmigungen der indischen Bürokratie dürfen Angler/Touristen dort nicht hin. Die Schreibtischvirtuosen haben allerdings das Peinigen störender Bittsteller auf eine solch kunstvolle Höhe gedrechselt, dass Kafkas „Schloss“ dagegen als Dienstleistungsparadies erscheint. Wie uns Angelguide  Robert Balkow berichtet, reicht es schon aus, wenn einer der unzähligen Stempel auf einem der unzähligen Formulare nicht exakt auf dem richtigen Platz sitzt, um das „Permit“ wertlos zu machen. Dann beginnt das Beantragen von neuem. Dass solche Schloss-Wächter allein durch ihre Tun oder Nicht-Tun Paradiese behüten können ist klar. Klar aber auch, dass es Menschen gibt, die das anspornt. Roberts Kontaktmann Yves ist so einer: Dem auf den Lakakdiven lebendem Franzosen ist es bisher als einzigem Tour-Operator gelungen, das Labyrinth der indischen Bürokratie mit all seinen Stolperfallen zu meisten. Mit ihm hat Roberts Brötchengeber, die GetawayTours,  bereits erste Expeditionen zu den Boliden der Außenriffe organisiert. Nun stehen im Februar und März 2016 die nächsten Touren an. Was dort an Träumen wahr werden kann, zeigt allein schon das Fazit von Roberts letzter Tour: „Insgesamt konnten wir 196 GTs bis 45 kg in 6 Angeltagen landen. Dazu gab es jede Menge Beifänge in Form von Doggies bis 122 cm, Barrakudas bis 133 cm oder Grouper bis etwa 15 kg. Highlight waren 81 GTs verteilt auf 3 Angler an einem Tag“, schrieb er hier auf dieser Seite. Auf den beiden anstehenden Touren mit 8 oder 6 Angeltagen steht eine besondere Herausforderung für Bizeps und Latissimus an: Yves hat die Erlaubnis zum Befischen von zwei neuen Riffen erhalten. Dort konnten Angler auf zwei Booten bei einem ersten Test 300 (!) Fische haken, dann ging nichts mehr (bei den Anglern). Robert zufolge soll bei den anstehenden Touren auch mehr an den Außenkanten der neuen Riffe gejiggt werden – auf Dogtooth Tuna und Grouper. Dass die „Hundezähne“ an den Lakkadiven in beeindruckenden Größen vorkommen, zeigen Bilder von früheren Touren. An den beiden neuen Riffen könnte auch die Grander-Weltrekordmarke für Doggis von rund 100 kg geknackt werden.  – Träumen darf man, und sind die Außenriffe der Lakkadiven das Ziel, werden Träume womöglich auch wahr. Die meisten der hier gezeigten Fotos hat Max Wagner gemacht. Er war schon zwei Mal auf den Lakkadiven und gibt gerne Auskunft. Weitere Infos: robert.balkow@getawaytours.eu