Mallorca, das ist weit mehr als nur Ballermann. Zumindest für Angler, wie etwa der junge Markus Bogdan weiß. Er hat im Alter von 15 Jahren gefangen, wovon gestandene Big Gamer oft viele Jahre träumen: Einen Schwertfisch, groß, an der Spinnrute, vor Malle, wie er uns berichtet: Mallorca, das ist weit mehr als nur Ballermann. Zumindest für Angler, wie etwa der junge Markus Bogdan weiß. Er hat im Alter von 15 Jahren gefangen, wovon gestandene Big Gamer oft viele Jahre träumen: Einen Schwertfisch, groß, an der Spinnrute, vor Malle, wie er uns berichtet:

Es war am 28. August 2011. Ich war mit meinem Vater eigentlich draußen vor der Nordküste zum Thunfischangeln und hatte dann auf sein Geheiß eine Spinnrute mit einem Makrelen-Paternoster runter gelassen, um am Grund auf 120 m Stöcker zu fangen. Das hat auch funktioniert, aber beim Hochkurbeln der Stöcker gab es einen Schlag in die Rute und ab ging die Post, wieder runter bis auf Grund. Dann Pumpen und Stellungskampf, noch mehr Pumpen und immer Rätseln, was da wohl dran hängen mag. Erst nach einer Stunde war ein Schatten unter dem Boot zu erkennen, der immer größer wurde – und die Augen meines Vaters auch: „Um Gottes Willen, ein Schwertfisch!“, sagte er.

Der Schwertfisch hatte uns aber auch gesehen und zog leider so ab, dass sich die Dyneema dabei um den Echolotgeber und die Schraube wickelte. Ich machte die Rolle auf, um Spannung von der Schnur zu nehmen, und mein Vater schaffte es in einer akrobatischen Aktion, die Schnur mit einer Stange von Geber und der Schiffsschraube zu lösen. Der Schwertfisch war mittlerweile wieder am Grund, hatte sich dort erholt und ich musste ihn wieder mühsam hochholen. Der Drill dauerte in glühender Hitze insgesamt fast zweieinhalb Stunden, nur mit einem Gimbal und im Stehen. Der Schwertfisch, der sich in das Paternostersystem eingewickelt hatte, war dann auch ziemlich platt, als wir ihn am Boot hatten. Zum Glück, denn an der dünnen Dyneema mit weniger als 20 kg Tragkraft auf der Stella hätten wir ihn nicht Hand über Hand ans Boot ziehen können.

Der 2,70 m lange Schwertfisch wog knapp 75 kg und sein Schwert mit 90+ cm hängt nun in Markus‘ Zimmer.

Ein tolles und einzigartiges Abenteuer für Markus. Aber kein einzigartiger Fang an der Nordküste. Skipper Toni hat mit seinem Boot „Squitx“ etliche Schwertfische in jenem Sommer gefangen und weiß genau, wie er das tagsüber anstellen muss.

Toni ankert die 10,4 m lange Rodman an einer Boje am Steilhang in 120 m Tiefe. Dort hat das Schelf einen Absatz, bevor es ins Bodenlose geht. Und dort ziehen die Broadbills tagsüber auf der Suche nach Stöcker entlang. Die bekommen sie dann von Toni: lebend geriggt. Beißt ein Schwertfisch, macht das Boot los und der Tanz beginnt. Durchaus mit Erfolg, wie Tonis Fotos zeigen.