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Quält keine Fische! – Ein emotionales Plädoyer

erstellt am: 30.12.2013 | von: Jürgen Oeder | Kategorie(n): Umwelt

„No brain, no pain: Fische spüren keinen Schmerz, weil ihnen dazu die Rezeptoren fehlen“, heißt es. Dass diese umstrittene These stimmt, beweisen folgende Fotos von schwärenden Wunden, gebrochenen Kiefern und rostenden Haken. „No brain, no pain: Fische spüren keinen Schmerz, weil ihnen dazu die Rezeptoren fehlen“, heißt es. Dass diese umstrittene These stimmt, beweisen folgende Fotos von schwärenden Wunden, gebrochenen Kiefern und rostenden Haken. Diesen kleinen Blauhai fotografierte Terry Gross vor Rhode Island im Juli 2011. Der rostende Haken an dem dicken Monovorfach stammt vermutlich von einer Longline. Das Loch in der Kehle links neben dem Haken, die beiden Kerben im Unterkiefer darüber sowie die entzündungsbedingte Rückbildung des Gewebes im Oberkiefer darüber belegen, dass der Hai mindestens zwei solcher Verwundungen bereits überlebt hat. Alle Haifischfänger können sich damit nun bequem zurücklehnen und weiter machen wie bisher! Doppelhakenrigs mit Edelstahlhaken, großen Widerhaken und niemals rostendem Edelstahldraht können weiter eingesetzt und bedenkenlos im Rachen der Fische gelassen werden (Wie soll man sie denn auch ohne Verletzungsrisiko ((das eigene)) rausbekommen?), denn Schmerzen empfindet ein Hai ja nicht. Dass die Tiere zu den Knorpelfischen gehören und Mutter Natur vergessen hat, ihre Kiefergelenke auf seitlichen Zug eines Angelhakens zu konstruieren, ist auch nicht weiter tragisch: Um loszukommen, drehen sich Haie an der Angel ins Vorfach ein. Den Preis den sie dafür oftmals zahlen, gebrochene Kiefer, ist aber bei weitem nicht so schlimm wie es aussieht, denn die beiden Fische oben stehen ja noch gut im Futter! Übrigens sind nicht nur Knorpel-, sondern auch Knochenfische offenbar äußerst schmerzresistent gegen Haken, die wir in ihren Kiefern lassen. Dieser Giant Trevally wurde vor Hawaii von einem Speerfischer erlegt. In seinem Kiefer steckte ein offset Circlehook aus Edelstahl. Schon eine ganze Weile, wie der Bewuchs am Hakenschenkel zeigt. Derweil wütete eine schwärende Entzündung in seinem Kiefergelenk, die von der Infektionsquelle Haken immer wieder befeuert wurde: Knochen, Knorpel und Bänder hatten sich bereits voneinander gelöst. Wir töten, was wir lieben? – Nein, eher gedankenlos quälen. Also weiter immer feste druff? Oder habe ich mit meinem Sarkasmus doch ein wenig euer Herz beschwert? Meine Konsequenz: Gar nicht mehr gezielt auf Haie angeln, oder etwa für Markierungsprogramme allenfalls mit widerhakenlosen Circle-Hooks und dabei das Risiko gebrochener Kiefer vor Augen. Ansonsten gilt: Widerhakenlos und Haken raus, immer! Oder was meint ihr?