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Petersfisch – Eine Delikatesse
Namen: Zeus faber (wiss.), Heringskönig (dt.), Pez de San Pedro (Spanien), Saint-Pierre (Frankreich), Pesce S. Pietro (Italien), Kovac (Kroatien), Christopsaro (Griechenland), Peygamber baligi (Türkei), John Dory, St. Peter‘s fish (engl.)
Vorkommen: Im gesamten Mittelmeer und Ostatlantik.
Der diskusförmige Körper ist grau bis grünlichgelb gefärbt. Auf den Seiten zeigt sich ein großer, runder, schwarzer Fleck, der oftmals gelblichweiß umsäumt ist: Einer Legende nach ist es der Fingerabdruck des Apostels Petrus. Die vordere der zwei Rückenflossen trägt 9-10 auffallend lange Stachelstrahlen. Der räuberische Fisch kann bis zu 12 Jahre alt und 90 cm groß werden. Er lebt über Grund in Tiefen von bis zu 200 m. Dort macht er Jagd auf Schwarmfische, wie etwa Heringe in der Nordsee (daher der dt. Name), auf Stöcker im Mittelmeer oder auf andere kleinere Arten: Zum Anschleichen, dient ihm sein schmaler Körperquerschnitt, zudem täuscht der schwarze Fleck auf der Köperseite ein weit hinter dem Kopf liegendes Auge vor. Einmal in der Nähe eines Fischleins stülpt er sein großes Maul wie ein Rüssel hervor und saugt die Beute blitzschnell ein.
Amüsant ist die Entstehung seines engl. Namens “John Dory”. Er stammt aus dem Französischen. Dort nannten ihn die Fischer wegen seiner gelben (jaune) und goldenen (doré) Körperfärbung einfach „Jaune-Doré“. Die des Französisch nicht mächtigen englischen Fischer sprachen das dann als „John Dory“ aus. Der weitere deutschen Namen „Petersfisch“ beruht auf der Legende, dass der Heilige aller Fischer, der Apostel Petrus, einst seinen Daumenabdruck auf dem Fisch hinterlassen habe.
Gefangen wird der Fisch meist in Tiefen zwischen 70-100 m. Angelt man dort mit einem Heringsvorfach etwa Stöcker am Grund, lässt man die Fische einfach dort unten und wartet auf den subtilen Biss. Die Technik für den Bau eines speziellen Paternosters und die Methode für den richtigen Zeitpunkt des Anschlagens beschreibe ich in meinem Buch „Angeln im Mittelmeer“. Es kann hier im Shop versandkostenfrei bestellt werden.
Der Fisch ist eine absolute Delikatesse! In Frankreich wird er wegen seines festen und weißen Fleisches auch „poule de mer“ (Meerhühnchen) genannt.