Ozeane so warm wie nie zuvor

Die globalen Temperaturen überschritten sogar Rekordwerte, die im Super-El-Niño-Jahr 1998 gemessen wurden, wie Klimatologe Axel Timmermann von der Universität von Hawaii auf Manoa herausfand. Die Durchschnittstemperatur der Ozeane war im April 2014 so hoch wie nie zuvor. Die globalen Temperaturen überschritten sogar Rekordwerte, die im Super-El-Niño-Jahr 1998 gemessen wurden, wie Klimatologe Axel Timmermann von der Universität von Hawaii auf Manoa herausfand.

Hauptanteil an dem nun ermittelten Rekordwerten hat der Nordpazifik der sich „weit über alle bislang aufgezeichneten Werte hinaus erwärmte und damit selbst die Zugrichtung von Hurrikanen änderte, Passatwinde abschwächte und eine Korallenbleiche um Hawaii auslöste“, erklärte Timmermann.


Die Karte zeigt extrem warmes Wasser vor Kalifornien und Alaska. Leicht kühleres Wasser vor dem Barriere Reef brachte Cairns die noch anhaltend gute Saison mit Schwarzen Marlinen in Rekordgrößen. Wärmeres Wasser vor Kanada hielt dort die Futterfische und damit auch die Blauflossenthune. Der blaue Fleck im Atlantik signalisiert aber auch kühleres Wasser um die Azoren und erklärt, warum dort weniger Marline, aber mehr Thune gefangen wurden.

Timmermann erklärt den Temperaturanstieg im Nordpazifik so: Die Wassertemperaturen oberhalb des tropischen Pazifiks stiegen bereits im Januar 2014 ungewöhnlich an. Dann drückten Westwinde im April und Mai sehr große Mengen warmen Wassers, das sich normalerweis im äquatorialen Westpazifik befindet, hinüber in den Ostpazifik. Dieses warme Wasser verbreitete sich dann an der Nordamerikanischen Pazifikküste und gab an die Atmosphäre enorm große Mengen an Hitze ab, die zuvor über zehn Jahre lang (!) im westlichen tropischen Pazifik gespeichert war.
Überaus große Konzentration von Treibhausgasen wie CO2 und ein unnormal schwacher Sommer-Passat im Nordpazifik (der ansonsten für eine Abkühlung der Meeresoberfläche sorgt) haben zudem den Anstieg der Wassertemperatur mit verursacht. Die überdurchschnittlich warmen Oberflächentemperaturen reichen nun in einem weiten Bogen von Papua Neuguinea bis in den Golf von Alaska, erklärte Timmermann. Besonders beunruhigend sei, dass die Rekordwerte nun auf das Ende der 14-jährigen Pause bei der Ozeanerwärmung hindeuteten.

Quelle: www.eurekalert.org

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