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Madagaskar: Poppern und Jiggen XXL
Mit Popper und Jig auf Fische jenseits aller Norm? – Solch einen Spot gibt es im äußersten Nordwesten von Madagaskar. Um das Cap d’Ambre und in der Baie du Courrier werden regelmäßig Riff-Giganten wie etwa Giant Trevally jenseits der magischen 50 kg-Grenze gefangen.
„Die Baie du Courier ist unser Jurassic Park“, sagt Nicolas Schaller, Miteigner der Operation „Emeraude Fishing“. Die Bucht, in der einst segelnde Postschiffe bei widrigen Winden Halt machten, erstreckt sich über rund 100 km Länge und ist mit all den Untiefen, Riffen und starken Tidenströmen ein perfekter Lebensraum für große Fische. Und nur mit bestem Gerät hat man eine Chance, sie auch zu fangen.
Verlorene Träume…
Ausgangspunkt der Safaris ist das Hotel „Emeraude“ in Diego-Suarez (auch Antsiranana genannt). Von dort aus starten Nicolas und Philippe Marrone jeweils im Frühjahr und Herbst ihre mehrtägigen Safaris mit einem großen Katamaran. Er dient mit seinen 4 Doppelkabinen aber nur zum Schlafen sowie den Mahlzeiten der Angler und wird in einer windstillen Ecke verankert. Gefischt wird dann auf zwei 10 m langen Center Console-Booten mit meist 4 Anglern an Bord.
Frühmorgens, am späten Nachmittag oder abends bei Flut beißen große GTs am besten auf Popper. „Groß“ heißt hier wirklich groß: So fing der französische Gast Cyril Mougeot an einem Tag ein Dutzend GTs zwischen 30-40 kg, dann sein Highlight: ein Fisch mit über 50 kg! In derselben Woche konnte ein weiterer GT mit 55 kg releast, und dann das Highlight: Einen 62 kg schwerer GT, der den Popper 3 m vor dem Boot genommen hatte…
Der GT- „Hausrekord“ liegt übrigens bei 63 kg. Die Crew legt großen Wert darauf, die empfindlichen GT so schonend wie möglich zu behandeln: An Bord werden sie sofort per Wasserschlauch beatmet, gewogen, markiert und nach einem schnellen Foto zurückgesetzt. Das zahlt sich aus. Etliche Fische mit bis zu 56 kg wurden bereits ein zweites Mal gefangen.
Aber auch beim Jiggen werden beeindruckende Fische gefangen. GTs bis zu 60 kg, Napoleon-Fische mit rund 50 kg und 72 kg schwere Dogtooth Tuna sowie Grouper mit bis zu 120 kg!
Wie alle Paradiese hat aber auch dieses ein Manko: Der Wind bläst manchmal zu heftig. Deshalb ist die Angelsaison an der Westküste beschränkt auf die Monate April-Juni, sowie September-November. – Vor der Nordostküste sind auch Tagesfahrten zum Poppern und Jiggen möglich. Geangelt wird dort (auf nicht ganz so große Fische) von Dezember bis Ende März.
Erfolgreich beim Poppern ist neben den Standards wie dem Halco Roosta ist auch der Amegari Urpekari, er verursacht bei kurzen Schlägen eine weithin sichtbare Blasenspur und fängt vor allem auch in flacherem Wasser.
Weitere Infos:
Bei Nicolas Schaller, er spricht perfekt Englisch
Mail: hotelemeraude@yahoo.fr
Und hier nun noch einige weitere Impressionen: