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Kroatien – Gute Bluefin Tuna in der Nord-Adria

erstellt am: 07.11.2013 | von: Jürgen Oeder | Kategorie(n): Kroatien, Reiseziele

Die Aktivitäten spielten sich zumeist so nah unter der Küste ab, dass Thunfischangeln vom Ufer aus theoretisch möglich gewesen wäre. Am besten Tag konnte ich acht Bluefins fangen und releasen! Die nördliche Adria hat einmal mehr bewiesen, dass sie phantastisches Fischen ermöglichen kann.
Seit mehr als einen Monat halten sich zwischen den kroatischen Inseln KrK und Cres Blauflossenthune in der Gewichtsklasse von 30-60 kg auf und rauben beständig an der Wasseroberfläche. Die Aktivitäten spielten sich zumeist so nah unter der Küste ab, dass Thunfischangeln vom Ufer aus theoretisch möglich gewesen wäre. Ich war an jedem Wochenende, das Wind und Wetter erlaubten auf See, und ich kam nie zurück, ohne nicht zumindest einen Strike auf meine Oberflächenköder an der Spinnrute gehabt zu haben. Am besten Tag konnte ich acht Bluefins fangen und releasen! Tage mit 3-4 Fischen waren die Norm Die Thune vor der Insel Cres fressen Anchovies und treiben sie bei der Jagd gegen die steile Küste, die dort schnell bis auf eine Tiefe von 50 m abfällt. Seltsam und auffällig ist bei der Fischerei bislang, dass die Thune etwas größere Popper und Stickbaits bevorzugen: Ich bekam jedenfalls kaum Bisse auf Kunstköder, die die Beute der Thune, Anchovies, in Größe und Farbe imitieren. Die meisten Attacken kamen dagegen auf größere Popper in der Klasse von 15-20 cm! Warum das so ist, kann ich nur vermuten: Wenn Millionen Anchovies umher schwimmen und mittendrin ein Köder, der sie exakt imitiert, können den die Thune womöglich nur schwer entdecken. Wenn man dann aber einen völlig anderen Köder verwendet, der wie ein schwarzes Schaf aus der Masse der weißen herausragt, wird der womöglich eher bemerkt und „gefressen“. Aber auch dieser Umstand beweist wieder die Regel, dass es beim Fischen keine Regeln gibt. Bei dem Gerät, das wir einsetzten, handelte es sich um eine Rute von Temple Reef, Modell „Black Devil 100 & 200 Tuna“ sowie die Shimano-Rolle Stella 10.000 und die Saltiga 6500 von Daiwa. Vorfachmaterial war Fluorcarbon von YGK mit einer Tragkraft von 70 bis 80lb. Den letzten der Thune habe ich nach dem Aufruf von Jürgen getaggt, der mir dazu das Material zugesandt hat. Bei der NOAA habe ich nun weitere Tags und Meldekarten geordert und hoffe, die Forschungen zu den Wanderwegen der adriatischen Thune in der kommenden Saisonkräftig unterstützen zu können. Falls ihr Fragen zum Tuna-Poppern in der Nordadria habt, dann kontaktiert mich unter: info(at)maguro-fishing.com Tight Lines Marc