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Kampf um Grundschleppnetz-Verbot vor Gericht
Im Streit um die Grundschleppnetzfischerei in Meeresschutzgebieten haben Umweltschutzorganisationen Deutschland, die Niederlande, Frankreich und Spanien vor nationalen Gerichten verklagt. Sie werfen den Staaten vor, ihrer Verpflichtung zum Schutz dieser Gebiete nicht nachzukommen und gegen entsprechende EU-Regelungen zu verstoßen.
Verbände der spanischen industriellen Berufsfischer bezeichneten die Klagen als „Bedrohung ihres nachhaltigen Managements“. Französische Verbände erklärten, sie würden sich „weigern, dogmatische Verbote zu akzeptieren, die ihnen willkürlich strategische Gebiete verschließen“.
Unterdessen hat die schwedische Regierung ein „generelles Verbot“ der Grundschleppnetzfischerei in Meeresschutzgebieten eingeleitet. Dänemark wird dies ebenfalls in einigen Naturschutzgebieten untersagen.
Der „Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND)“ hat Klage gegen die Bundesregierung eingereicht, weil sie dieses zerstörerische Fischen im Meeresschutzgebiet Doggerbank in der Nordsee zulässt.
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Die Doggerbank ist über 300 km lang und im Mittel nur etwa 30 m tief.
Die Doggerbank galt einst als sehr ertragreiches Fanggebiet für Dorsch, Scholle und Makrele. Das reiche Futteranagebot lockte bis zur Überfischung in den 1950er Jahre riesige Blauflossenthune an, die die Berufsfischer mit Handleinen fingen.
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Der britische Big Game Pionier Lorenzo Mitchell-Henry schrieb hier Geschichte und brachte das Big Game auf Bluefins nach England. Dort hatten Berufsfischer auf der Doggerbank beim Heben ihrer Netze voller Makrelen immer große Bluefins ums Boot. Mitchell-Henry ließ sich 1930 an einen dieser Trawler bringen, setzte in ein kleines Ruderboot über und fing an einer selbst entwickelten Rolle den ersten Bluefin in britischen Gewässern. 560 lb wog der Fisch.