Glatter Flötenfisch

Namen: Fistularia commersonii (wiss.), Bluespotted Cornetfish (engl.), Bokia raktaa (Ägypten), Kühla baliği (Türkei)

Der Fisch ist wegen seiner sehr schlanken, langgestreckten Körperform unverwechselbar. Auffällig ist zudem sein lang ausgezogener Kopf mit röhrenförmiger Schnauze. Der Kopf mit kleinem Maul nimmt etwa ein Drittel der Gesamtlänge ein.

Der Rücken des Fisches ist grünlich, über die Flanken bis zum Bauch geht die Färbung immer mehr ins Silbrigweiße über. Der Rücken ist mit zwei blauen Längsstreifen und einigen Reihen von blauen Punkten gemustert. Im Tod verliert sich die Farbe. Nachts (und im Stress) trägt der Flötenfisch „camouflage“ und durchbricht seine Silhouette mit schwarzweißen, breiten Bändern. Er kann bis zu 1,80 m lang werden, bleibt aber für gewöhnlich bei einer Länge von einem Meter.

Der Flötenfisch ist wie rund 70 andere Fischarten aus dem Roten Meer über den Suezkanal eingewandert und wurde erstmals im Januar 2000 im Mittelmeer vor Israel entdeckt. Er hat sich seitdem weiter nach Griechenland, in die südliche Adria, nach Italien und bis nach Sardinien ausgebreitet. Warum er so schnell und außerordentlich erfolgreich seinen neuen Lebensraum erobern konnte, ist der Wissenschaft nach wie vor unklar.

Seine Jagdtaktik ist clever: Er versteckt sich oft in Schwärmen von Friedfischen, um sich unauffällig anzunähern. Flötenfische lassen sich aber auch aufrecht auf ihre Beute zutreiben und folgen dabei wie ein Stück Tang mit ihrem Körper den Bewegungen von Wellen und Strömung.

In seinem ursprünglichen Verbreitungsgebiet (Indo-Pazifik und Rotes Meer) wird der Fisch gegessen. Also, experimentelle Köche, auf ans Werk!

Die hier abgebildeten Fische hat übrigens der 7 Jahre alte Robin alle an der Küste der griechischen Insel Rhodos gefangen. Sein Papa sagt, dass Robin mittlerweile immer und überall beim Angeln dabei ist und dieses Jahr schon ganz gute Fische alleine fangen konnte. Darunter auch diesen prächtige Zander.

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