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Gutes Fischen vor Mallorca und Jezera

erstellt am: 11.05.2014 | von: Jürgen Oeder | Kategorie(n): Mallorca, Reiseziele

Vor Alcudia im Norden Mallorcas ist die Thunfisch-Saison gut gestartet. Toni Rieira, Skipper der SQUITX, berichtet uns von Fischen bis knapp 100 kg. Highlight der vergangenen Tage waren Besuche von bis zu 18 m langen Walen Vor Alcudia im Norden Mallorcas ist die Thunfisch-Saison gut gestartet. Toni Rieira, Skipper der SQUITX, berichtet uns von Fischen bis knapp 100 kg. Highlight der vergangenen Tage waren Besuche von bis zu 18 m langen Walen, die zwischen den beiden ausgelegten Ruten durchzogen und Angler und Crew in Begeisterung versetzten. Einen schöner Fang zwischendurch war ein 18 kg schwerer Brauner Zackenbarsch. Die im Spanischen Merou oder Cherna genannten Fische werden bis zu 60 kg schwer.

Wir, das bg4u-team werden in der dritten Juni-Woche auf Malle sein. Hoffentlich nicht nur zum Fischen. Wir wollen vielmehr ein Naturschauspiel sehen, das hoffentlich wieder Ausmaße annimmt wie einst: In der Woche nach dem Juni-Vollmond und bei Wassertemperaturen von über 20 ⁰C finden sich unzählige Blauflossenthune im Südwesten der Insel ein, um dort zu laichen. Das Wasser kocht dann bis zum Horizont von Fischen, die Toni zufolge teils deutlich über 1000 lb schwer sind. In meinem „Großen Buch vom Biggame Angeln“ könnt ihr auf Seite 115 nachlesen, wie der spanische Wissenschaftler Paolo Arena solch ein Ereignis 1964 beschrieb: Beim „Gruppensex“ an der Wasseroberfläche drehen sich kreisende Thunfisch-Pulks dann auf die Seite, um Rogen und Milch zeitgleich zu entlassen. Dann blitze das Meer vom Sonnenlicht, das von den Flanken reflektiert wird, erst hell auf und wird danach weithin milchig. – Das wollen wir sehen und dokumentieren; drückt uns die Daumen! In der Adria vor dem kroatischen Jezera wird das Thune-Fischen immer beständiger. Immer mehr Angler switchen beim Anfüttern auf Spinnruten und haben mit Fischen in der 40-50 kg-Klasse, wie dem hier auf der SPOTTED MARLIN gefangenen, großen Spaß.

Nicht ganz so spaßig stelle ich mir dagegen den Drill vor, den Stammkunde Johann auf Georg Blänichs EL PATRON II vor wenigen Tagen erlebte. Georg hatte für den erfahrenen Angler wie üblich eine Spinnrute mit totem Köderfisch ausgelegt, der auch bald auch genommen wurde. Der Fisch war aber kein „üblicher“, sondern überaus groß: Sechs Stunden (!) dauerte der Drill im Stehen bis die Schnur, eine Dyneema mit 80 lb aufgab. Die Rolle, eine Powerdrive 880 von SPRO (respektvoll „Eisenschwein genannt), hatte dagegen die 6 Stunden mit härtester Bremseinstellung klaglos durchgehalten. Was die überaus preiswerte Rolle kann und wie auf Thune mit Spinnruten in der Drift gefischt wird, haben wir in dem Artikel „Thune swichten – nicht nur vor Kroatien“ ausführlich beschrieben. Er ist für angemeldete Besucher in unserem Archiv mit dem Suchbegriff „Powerdrive“ zu finden. Die Rolle, die SPRO leider nicht mehr im Programm hat, erzielt mittlerweile gebraucht gute Preise.