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Grander-Thun am Ebro

erstellt am: 25.08.2016 | von: Jürgen Oeder | Kategorie(n): Reiseziele, Spanien

Peter Albrecht hat zusammen mit Helmut „Buddha“ Hitzler am Ebro-Delta vor Spanien ein kleines Stück Anglergeschichte geschrieben. Das Team mit Peters jungem Schwiegersohn und einem Freund fing am 31. Juli einen Blauflossenthun von etwa 550 kg! Peter erinnert sich: „Wir fischten an den Thunfisch-Mastkäfigen nördlich des Deltas, weil sich dort auch immer große wilde Thune aufhalten, angelockt vom Futter für ihre gefangenen Artgenossen.“ Das Team legte Peter zufolge von den gelben Begrenzungsbojen der Gehege aus eine Futterspur – und musste auf die ersten Attacke nicht lange warten: „Der Fisch flüchtete dann leider in die Halteleinen des Geheges und ging verloren“, sagt Peter. Beim nächsten Anbiss war das Glück aber den Anglern hold: Dieser Thun nahm die andere Richtung –„und landete zunächst in einer Netzfahne. Dort saß er für einen Moment fest, aber wir konnten ihn dann mit Bootsmanövern wieder frei bekommen“, sagt Peter. Der mächtige Fisch zog danach im Drill noch rund 6 Kilometer weiter, bevor er „ziemlich müde“ am Boot für ein paar Foto festgemacht werden konnte. Dass die Bildqualität nicht der des Fisches entspricht und auf keinem Foto in ganzer Länge zu sehen ist, erklärt Peter  mit der Hektik auf dem kleinen Boot.  „An der einen Kamera war der Akku leer, und wenn alle Mann auf einer Seite von Buddhas kleinem Boot stehen, kippt es vermutlich um“, schmunzelt Peter. Buddha war derweil ins Wasser gegangen, um den Fisch an der Schwanzflosse auf die Seite zu drehen. – „Wenn man weiß, dass Buddha er drei Zentner wiegt,  wird deutlich, wie groß der Thun war.  Auch Buddha war tief beeindruckt. „Der Fisch war so mächtig und sein Nacken war so breit wie mein Rücken!“ Der Thun war, gemessen an den Markierungen seitlich am Boot, 3,12 m lang und wog damit laut einer Größen-Gewichtstabelle etwa 550 kg.  Nach den schnellen Fotos durfte er dann wieder seines Weges ziehen… Das Glück blieb Peter weiterhin hold. Mehr als ihm lieb war: „Ich wollte in den Tagen danach noch einen Thun mit der Spinnrute anwerfen. Die Schwarmfische, die immer mal wieder auftauchen wiegen so um die 35 kg. Und auf solch einen hatte ich gehofft“, erinnert er sich. Mit einer Wasserkugel beförderte er dann ein kleines Gummifischlein am Vorfach in einen Schwarm raubender Thue – und hakte einen etwa 60-65 kg schweren Bluefin. „Mir tut noch heute der Arm weh“, lacht er drei Wochen nach seinem denkwürdigen Trip ans Ebro-Delta. Juli und August sind dort die besten Monate zum Angeln auf Bluefins. Große Thune werden immer wieder um die Mast-Gehege gefangen. Ein Anfang August von Einheimischen gelandeter Fisch wog über 900 lb. In der Regel gilt für Touristenangler allerdings „Catch & Release“. Die meisten Angler kommen aber nicht wegen der Giganten an den Käfigen. Sie wollen mit Popper, Wasserkugel oder Casting-Jig einen Thun an der Spinnrute fangen. Dass dann manchmal 20-30 Boote einem Schwarm nachstellen, tut dem keinen Abbruch. Nirgendwo sonst im Mittelmeer sind die Chancen so gut, mit dieser Technik einen überaus „sportiven“ Drill erleben zu können. Peter hatte nun beide Extreme erlebt und durchlitten. Unseren herzlichen Glückwunsch dazu!