Zugegeben, er sieht nicht aus wie Geroge Clooney. Aber den armen Blobfisch deshalb gleich zum hässlichsten Tier der Welt zu küren? Das hat jedenfalls die Ugly Animal Preservation Society (UAPS) in den Großbritannien getan. Zugegeben, er sieht nicht aus wie Geroge Clooney. Aber den armen Blobfisch deshalb gleich zum hässlichsten Tier der Welt zu küren? Das hat jedenfalls die Ugly Animal Preservation Society (UAPS) in Großbritannien getan. Die Gesellschaft tat es aber mit guter Absicht. Sie will Verständnis wecken für bedrohte aber „ästhetisch herausfordernde“ Arten, wie BBC News berichtete. Der überwiegend aus wabbeligem Gewebe bestehende und zu den Tiefsee-Groppen gehörende Blobfisch gewann den Wettbewerb mit einer Mehrheit von über 10.000 Stimmen. Weil dem maximal 30 cm langen und ungenießbarem Fisch jeglicher Muskeltonus fehlt, und er wie ein Wackelpudding in Tiefen von bis zu 1000 m am Meeresgrund ruht, ernannte ihn die Jury zur „ultimativen Tiefesee-Couch-Potato“. Stimmt schon, der Psychrolutes marcidus bewegt sich mehr schwebend als schwimmend fort. Zudem wird er erst im Alter von 25 Jahren geschlechtsreif. Dies macht ihn sehr anfällig für Überfischung. Und in Tiefseeschleppnetzen vor Südost-Australien und Tasmanien landet der arme Blob leider allzu häufig. Der UAPS-Präsident, Biologe und TV-Moderator Simon Watt sagt, es sei an der Zeit, die öffentliche Wahrnehmung darauf zu lenken, dass nicht nur süß aussehende Tiere wie Pandas und Delfine unseres Schutzes bedürfen. – Und so betrachtet stimmt mich die Wahl der Dickkopf-Groppe zum hässlichsten Tier der Welt schon wieder versöhnlich. Wirklich hässlich finde ich persönlich den Frogfish: Mutter Natur muss bei seinem Schöpfungsakt voll auf LSD gewesen sein. Oder?