Kategorien

Produkte

Angler, die spazieren gehen: Spanien erwägt 4-Tage-Woche für uns

erstellt am: 16.04.2016 | von: Jürgen Oeder | Kategorie(n): Reiseziele, Spanien

Das spanische Fischereiministerium erwägt, für uns Angler die 4-Tage-Woche einzuführen. Nein, nicht am Arbeitsplatz: Wie mir Toni gestern Abend mitteilte, gibt es Überlegungen, dass wir künftig nur noch samstags und sonntags sowie an Dienstagen und Donnerstagen angeln
Von Jürgen Oeder
Das spanische Fischereiministerium erwägt, für uns Angler die 4-Tage-Woche einzuführen. Nein, nicht am Arbeitsplatz: Wie mir Toni gestern Abend mitteilte, gibt es Überlegungen, dass wir künftig nur noch samstags und sonntags sowie an Dienstagen und Donnerstagen angeln dürfen! An Montagen, mittwochs und freitags gehört der Angler dann Mutti und darf mit ihr spazieren gehen, oder aufs Wasser schauen oder was auch immer. Das Meer bleibt dann aber leer von Popper, Jig und großen Haken.

Toni sagt, die Berufsfischerlobby habe wegen den Beschränkungen für sie massiv Druck aufgebaut und fordert nun Restriktionen auch für die Freizeitangler. Unklar ist bislang, ob diese Verbote auf bestimmte Fischarten beschränkt werden sollen und wir dann nur an den genannten vier Tagen etwa auf Thun, Palometa oder Wolfsbarsch angeln dürfen und an den anderen nicht.
Charterboote mit einer richtigen Lizenz sind von den Überlegungen Toni zufolge ausgeschlossen. Ron Nieweboer vor Riumar hatte dann wohl den richtigen Riecher. Zudem kämpften die Balearen und Kanaren um die eigene Entscheidungshoheit. Für Schwarzcharterer, die immer nur mit „Freunden“ unterwegs sind  oder für Bootsverleiher etwa am Ebro-Delta wäre das aber existenzgefährdend. Welcher Angler würde dann noch dort hinreisen und jeden zweiten Tag spazieren zu gehen?
NOCH IST NICHTS ENDGÜLTIG ENTSCHIEDEN, sagt Toni. Aber da die spanischen Anglerverbände sicher ebenso schlagkräftige Funktionäre und Lobbyisten haben wie wir, ist nun allenfalls auf den Tourismus-Sektor zu hoffen.