Ein Netzfischer hat vor dem kroatischen Jezera mit einem glücklichen Zug 42 Tonnen Amberjack aus der Adria geholt. Der 67-jährige weinte vor Glück in einem Fernsehinterview am Donnerstagabend. Demnach wollte der Fischer in Tiefen von etwa 40-50 m nördlich vor Blitvenica mit seinem Schleppnetz (Koca) eigentlich Zahnbrassen fangen als er einen riesigen roten Fleck auf seinem Sonar hatte. Den hatte er dann in seinem Netz – und wäre fast daran untergegangen. Den Fang musste er dann in eine flache Bucht schleppen und Hilfe zum Bergen der Amberjacks rufen. Gerufen hatte er auch einen Fischereiinspektor der ihm bestätigte, dass der Fang legal war: Kocha-Fischer dürfen bis auf untermaßige Fische und Blau- oder Fuchshaie alles mitnehmen. Dass ihn dann Fischhändler über den Tisch zogen und er „nur“ 124.000 Euro bekam anstatt etwa den doppelten Betrag, störte den 67-Jährigen nicht. Er wollte sein Boot sowieso zum Jahresende gegen eine Prämienzahlung abwracken und nach 44 Jahren auf See in Rente gehen. Das sei nun das Geschenk Neptuns an ihn, sagt er mit Tränen in die Kamera. Wieso die Amberjacks in dem flachen Wasser standen kann keiner erklären. Dort hatte sie bislang noch kein Fischer vermutet. – Nun sind sie weg.