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Schwerer Schlag gegen Thunfischmafia in Spanien – 79 Verdächtige verhaftet
Der spanischen Polizei ist in Zusammenarbeit mit Europol ein schwerer Schlag gegen die Thunfischmafia im Mittelmeer gelungen. Bei einer Großrazzia in den wichtigsten spanischen Fischmärkten wurden 79 Verdächtige – darunter Fischer, Reeder und Händler – verhaftet. Zudem wurden 80.000 Kilogramm illegal ins Land gebrachter Blauflossenthun beschlagnahmt sowie eine halbe Million Euro in bar und 7 Luxusautos im Wert von mehr als 600.000 Euro eingezogen, wie Europol am Dienstag mitteilte.
Der spanischen Polizei ist in Zusammenarbeit mit Europol ein schwerer Schlag gegen die Thunfischmafia im Mittelmeer gelungen. Bei einer Großrazzia in den wichtigsten spanischen Fischmärkten wurden 79 Verdächtige – darunter Fischer, Reeder und Händler – verhaftet. Zudem wurden 80.000 Kilogramm illegal ins Land gebrachter Blauflossenthun beschlagnahmt sowie eine halbe Million Euro in bar und 7 Luxusautos im Wert von mehr als 600.000 Euro eingezogen, wie Europol am Dienstag mitteilte.
Die Behörde geht davon aus, dass das kriminelle Netzwerk im Jahr über 2,5 Millionen kg zumeist vor Malta illegal gefangenen Thun umsetzte und damit einen Profit von 12,5 Millionen Euro im Jahr machte. Das Volumen dieses illegalen maltesischen Handels entspricht damit dem Doppelten des jährlichen legalen von 1,25 Millionen kg.
Nach Angaben der spanischen Zeitung „El Pais“ deckte die Operation „Tarantelo“ unter Leitung von Europol und der für Umweltverbrechen zuständigen Guardia Civil-Spezialeinheit SEPRONA nun auf, dass der Thunfisch illegal vor allem vor Malta aber auch vor Italien gefangen und über französische Mittelmeer-Häfen nach Spanien gebracht worden war. In spanischen Gewässern gefangener Blauflossenthun war in falschen Böden unter Deck eines Schiffes versteckt worden.
Der Beginn der Operation „Tarantelo“ (benannt nach einem beliebten Stück des Thuns) reicht zurück bis 2016. Zahlreiche Telefonüberwachungen ergaben dann laut Medienberichten den Verdacht, dass das wichtigste europäische Unternehmen für Handel mit Blauflossenthun Ricardo Fuentes in das Netzwerk eingebunden war. Die Firma bestritt die Vorwürfe und erklärte sich bereit, bei der gerichtlichen Untersuchung „in vollem Umfang“ mitzuwirken.