Dein Warenkorb ist gerade leer!
Walhai-Kindergarten entdeckt
Walhaie sind zwar die größten Fische der Welt, doch die bis zu 13 m langen sanften Riesen sind noch wenig erforscht. Ein unlängst im Roten Meer vor Saudi Arabien entdeckter Kindergarten fügt dem unklaren Bild nun weitere erhellende Mosaiksteinchen zu. Walhaie sind zwar die größten Fische der Welt, doch die bis zu 13 m langen sanften Riesen sind noch wenig erforscht. Ein unlängst im Roten Meer vor Saudi Arabien entdeckter Kindergarten fügt dem unklaren Bild nun weitere erhellende Mosaiksteinchen zu.
Wissenschaftler der Woods Hole Oceanographic Institution (WHOI) in den USA fanden nach einem Bericht des Fachmagazins Plos One hunderte der Junghaie im Roten Meer an Korallenriffen vor der saudi-arabischen Hafenstadt Al-Lith. Das Besondere daran: In allen anderen der 12 bislang weltweit bekannten Hai-Kindergärten ist die Zahl der männlichen Fisch weitaus höher als die der Weibchen. Vor Al-Lith ist das Geschlechterverhältnis aber ausgeglichen. Für die Biologen ist das eine bedeutsame Entdeckung, weil die Walhai-Bestände weltweit stark bedroht sind. Sie fordern deshalb mit Blick auf künftige Muttertiere nun einen besonderen Schutz des Kindergartens vor Al-Lith.
Weitere Erkenntnisse brachten 47 Haie, die mit Satelliten-Tags markiert worden waren. Die Jungfische tauchten bei der Nahrungssuche erstaunlich tief: 500 Meter waren das Mindeste. Drei Fische zog es bis auf über 1000 m Tiefe, der Rekord lag bei 1360 m.
Die bislang weltweit größte Walhai-Versammlung mit bis zu 420 erwachsenen Tieren wurde übrigens vor Mexikos Halbinsel Yucatán beobachtet. Die Plankton-Filterer zieht es wegen des Futters dorthin: Im Augst laichen dort die zu den Makrelen gehörenden Little tunny (Euthynnus alletteratus), und an deren Larven halten sich die Haie dann gütlich.
Haie sind definitiv farbenblind
Haie haben zwar extrem lichtempfindliche Augen, doch sie sind völlig farbenblind, wie Wissenschaftler um Nathan Scott Hart in Australien herausfanden.
Die Forscher schauten insgesamt 17 Haiarten tief in die Augen. Dabei nutzten sie modernste Technik – Mikrospektrophotometrie – um herauszufinden, welches Licht von den Farbpigmenten in der Netzhaut der Haiaugen absorbiert wurde.
Das Ergebnis: Im Hai-Auge finden sich zwar Stäbchen für die Wahrnehmung langwelligen Lichts. Für das Farbsehen zuständige Zapfen fehlen aber. Sehen bedeutet für Haie deshalb die Wahrnehmung des Hell-Dunkel-Kontrasts von Objekten vor dem jeweiligen Hintergrund. – Übrigens sehen Wale, Delfine und Seelöwen auch nur im grün-blauen Spektrum und sind somit ebenfalls farbenblind. Kein Wunder: Die Unterwasselt erscheint auch für uns Farbseher überwiegend grün-blau, da alle anderen Farben mit zunehmender Wassertiefe herausgefiltert werden.