Wir Freizeitangler sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor

Freizeitangeln ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und kann einer Region mehr Wohlstand bringen, als die industrielle Fischerei. Eine Studie der US-Fischereibehörde NOAA zu vier Regionen in Kalifornien ergab, das Angler dort für einen gesamtwirtschaftlichen Umsatz in Höhe von weit über 200 Millionen US-Dollar im Jahr verantwortlich sind und rund 1400 Arbeitsplätze schaffen oder erhalten. Die Angler gaben für ihre Trips knapp 80 Millionen Dollar aus und weitere 78 Millionen für langlebigere Güter wie Ruten, Rollen oder Bootsliegeplätze. Die Gemeinden an den Schutzgebieten hatten durch die Angler Zusatzeinnahmen in Höhe von über 74 Millionen Dollar im Jahr.
Diese beeindruckenden Zahlen beziehen sich auf 13,4 % der Angler in Kalifornien, die in folgenden vier Gebieten auf Tour gingen: Channel Islands, Greater Farallones, Cordell Bank und Monterey Bay (In diesen Schutzzonen ist industrielle Fischerei verboten, Freizeitfischen aber teilweise erlaubt.)

Die Studie unterstreicht den Wert nationaler Meerschutzzonen als wichtige Punkte für Erholung und die wirtschaftliche Entwicklung auf nationaler Ebene, sagt Bob Leeworthy, Chef-Ökonom der NOAA. Zudem hebe die Studie die Bedeutung des Schutzes gefährdeter maritime Ökosysteme hervor, in welchen Freizeitangler an ihnen wichtigen Plätzen durchaus fischen dürfen.
Die Studie trägt den Titel: The Economic Impact of the Recreational Fisheries on Local County Economies in California National Marine Sanctuaries, 2010, 2011 and 2012” und kann eingesehen werden unter: sanctuaries.noaa.gov/science/socioeconomic/pdfs/california_rec_sanctuaries.pdf.

Vielleicht findet sich ja jemand, der etwa den Behörden der EU diese Studie ans Herz legt und verdeutlicht, dass Staaten und die Bevölkerung an den Küsten mehr davon haben, Thunfisch-Lizenzen an angelnde Urlauber zu verkaufen, statt an die industrielle Fischerei.

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