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Weltweit größte Schäden durch Grundschleppnetze in Adria
Grundschleppnetzfischer richten die weltweit größten Umweltschäden in der Adria an. Dort werden mittlerweile 80% des Meeresbodens durch Grundschleppnetze geschädigt, heißt es in einer Studie zum ökologischen Fußabdruck dieser Fischereimethode. Auf den folgenden Plätzen des Negativrankings landen weitere EU-Gewässer.
Die Wissenschaftler der Universität von Washington (USA) untersuchten gemeinsam mit Kollegen aus 22 Ländern die Aktivitäten von Schleppnetzfischern (per Satellit und Logbuchdaten) weltweit in einem Gebiet von 7.8 Millionen Quadratkilometern.
Mittlerweile stammen etwa ein Viertel aller weltweiten Fänge wie etwa Garnelen, Plattfischen und anderen Arten aus der Gundschleppnetzfischerei. Dabei werden die am Grund lebenden Tiere mit mit sogenannten Baumkurren, Ketten oder großen über den Boden gezogenen Scheiben aufgescheucht und die Flora und Fauna zugleich schwer geschädigt.
Bislang war unklar, wie viel des Meeresbodens in den jeweiligen Fanggebieten dieser Fischerei ausgesetzt ist. Diese Fischereimethode gilt der Studie zufolge nur dann als nachhaltig, wenn in den jeweiligen Regionen weniger als 10% des Meeresbodens von Grundschleppnetzen betroffen sind.
Auf der Negativliste nehmen fünf EU-Gewässer die Spitzenplätze ein: Auf die Adria folgen die Zone vor der westspanischen Küste, das Skagerrak und Kattegatt, das Meer zwischen Sizilien und dem italienischen Festland, die Irische See und die Nordsee.
Quelle: University of Washington. „High-res data offer most detailed look yet at trawl fishing footprint around the world.“ ScienceDaily. ScienceDaily, 8 October 2018