Weitere Festnahmen im Skandal um illegalen Thunfisch-Handel

Im Skandal um illegalen Thunfischhandel in Millionenhöhe im Mittelmeer gab es nun in der weitere Ermittlungserfolge und Festnahmen. Nach einem Bericht der spanischen Zeitung „ABC“ online konnte die Täter nur deshalb tonnenweise illegalen und teils vergammelten Blauflossenthun von Malta nach Spanien bringen, weil ihnen staatlich angestellte Veterinärärzte dabei halfen. Die Gesundheitsinspektoren sollen gegen Bestechungsgelder kriminelle Händler vor Inspektionen gewarnt oder Thunfischproben in gutem Zustand für den diensthabenden Tierarzt vorbereitet haben, heißt es in ABC, das sich auf Polizeiprotokolle für das Gericht in Valencia beruft.

Zudem wurde ein Mitarbeiter der Guardia Civil verhaftet. Der Mann soll die Bande vor den Telefonüberwachungen gewarnt haben. Die Ermittlungen der „Operation Tarantelo“ begannen 2016 und gipfelten im Juni 2018 mit der Festnahme von 79 Verdächtigen. Demnach sollen maltesische Thunfischmäster den Spaniern geholfen haben, nicht gemeldeten Thunfisch im Wert von bis zu 25 Millionen Euro einzuführen. Viele der Fische waren auf dem Transportweg vergammelt und seien mit Chemikalien dann wieder schön gespritzt worden. Dies führte laut „ABC“ bei mehreren Konsumenten zu erheblichen Fischvergiftungen.

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