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Trump will große Schutzzonen für Langleinenfischerei freigeben
Die Trump-Regierung beabsichtigt offenbar, große Schutzzonen um unberührte Inseln südwestlich von Hawaii für die Langeleinen-Fischerei auf Thun freizugeben. Dies sieht ein Papier des US-Innenministers Ryan Zinke vor, dass die „Washington Post“ geleakt hat. Die betroffenen Inseln Howland, Baker, Johnston, Wake, Jarvis, Palmyra, Rose sowie das Kingman Reef zählen zu den besterhaltenen Meeresgebieten weltweit und dienen Wissenschaftlern bei der Erforschung der Überfischung, und den Folgen der Meereserwärmung als wichtige Referenzzonen.
Die Fischerei um diese Gebiete war vom früheren Präsident Bush von 12 auf 50 Seemeilen ausgeweitet worden. Präsident Barack Obama vergrößerte diesen Radius dann zum Ende seiner Amtszeit auf 200 Seemeilen.
Trump will nun diese Reglungen rückgängig machen und womöglich sogar innerhalb der 12-Meilen-Zone das Fischen erlauben. Für die auf Hawaii stationierten Longliner wäre das ein lohnendes Gemetzel. Die Inseln Wake und Johnston liegen 1600 km nördlich des Äquators und bieten dem Wissenschaftler Robert Richmond von der Univeristy of Hawaii zufolge „alle wichtigen Kriterien für den Aufbau überfischter Bestände von Großaugenthunen“. Deren Bestände sind seit Beginn der industriellen Fischerei im Westpazifik um 84 % geschrumpft – und hatten sich in den Schutzzonen gut erholt.
Der Blutzoll, den Trump mit seiner Profit-über-alles-Ideologie womöglich anrichtet, ist Richmond zufolge verheerend: Beim Longlining verendet ein Hai auf zwei gefangene Thune.