Dein Warenkorb ist gerade leer!
Thune vor Ostgrönland gefangen
Blauflossenthune können wegen der Klimaerwärmung immer weiter im Norden auf Jagd gehen. Im August 2012 wurden Thune erstmals sogar vor Ostgrönland gefangen. Die drei jeweils 100 kg schweren Fische waren in einen Schleppnetz geraten Blauflossenthune können wegen der Klimaerwärmung immer weiter im Norden auf Jagd gehen. Im August 2012 wurden Thune erstmals sogar vor Ostgrönland gefangen. Die drei jeweils 100 kg schweren Fische waren in einen Schleppnetz geraten, das Berufsfischer und Biologen zur Erforschung von Makrelen ausgesetzt hatten. Die Wissenschaftler bezeichneten den Fang in der August-Ausgabe des Fachmagazins Global Change Biology (DOI: 10.1111/gcb.12597) als einzigartig. Noch nie zuvor seien Blauflossenthune soweit nördlich gefangen worden. Ursache sei ein deutlicher Anstieg der Wassertemperaturen im Nordatlantik.
Der Studie zufolge jagen Thune üblicherweise in Gewässern mit einer Temperatur von über 11 °C. Weil das Wasser diesen Wert nach einem seit 1985 anhaltenden Trend 2012 erreichte und auch Makrelen und Heringe seitdem in die Dänemark Straße zwischen Island und Ostgrönland zogen, dürften Thun-Schwärme den Beutefischen gefolgt sein. Dafür spricht auch, dass die drei Thune in einem Hol gemeinsam mit mehreren Tonnen Makrelen gefangen wurden.
Die Wissenschaftler um Prof. Brian MacKenzie untersuchen in einer größeren Studie die durch die Klimaerwärmung bedingten Änderungen im Wanderverhalten der Thune und ihrer Beute, den Makrelen und Heringen. Die Untersuchungen sollen Antwort auf die bis heute offene Frage geben, warum Bluefins in den 1960er Jahren aus den Gewässern vor Dänemark und Norwegen verschwanden und wann sie zurückkehren könnten. Island und Norwegen haben wegen des neuen Thunfisch-Vorkommens für dieses Jahr Fangquoten von je 30 Tonnen zugesprochen bekommen.
Über die Studie und ihre Auswirkungen auf Quotenfestsetzungen wird die ICES auf ihrer Konferenz ab dem 15. September im spanischen A Coruña diskutieren.