Thune vor Mallorca – jetzt

Kennt ihr den Spruch von Hundebesitzern: „Der macht nichts“?  Und hinterher heißt es dann: „Das hat er noch NIE gemacht!“. Die Entsprechung für uns Angler kennen wir alle. Skipper begrüßen uns mit dem Satz: „Du hättest letzte Woche schon da sein sollen!“ Und später nach einer Flaute wieder zu Hause kommt dann ein Mail oder Anruf mit den Worten: Schade, dass Du jetzt nicht da bist!“

So erging es mir wieder an Ostern auf Mallorca. Die Sonne schien, der Blick aus dem Appartement direkt am Hafen auf Tonis Rodman war wunderschön, nur nicht der Wind.  Der blies draußen beständig  und baute draußen Wellen von bis zu 2 m auf. An Angeln war nicht zu denken und die Tintenfische, die wir abends für unsere mallorquinische Tapas beim Schleppen vor der Marina fingen, nur ein mäßiger Ersatz.

Nun schreibt mir Toni, dass am Tag nach meiner Abreise der Wind einschlief und er seitdem wieder Thune fängt. Gestern, am 18. April, waren es zwei mit 1,55 m und 1,68 m. Die Fische nahmen Lebendköder in rund 70 m Tiefe. Einen davon markierte Toni mit dem ersten von vielen Tags, die ich ihm mitgebracht hatte. Immerhin!

Und dann gelang ihm noch ein ungewöhnlicher Fang. Ein Dentex mit 5,2 kg war der Chum-Spur gefolgt und hatte sich an einem Thunfischköder vergriffen!

Auch den hätte ich nicht verschmäht und zu den Kalmaren auf den Grill gelegt. Nachholen werde ich das nun an Pfingsten bei Patrick und Branimir in Zadar. – Vielleicht auch mit Dentex. Aber einen „Hobotnica“, also Oktopus, hat Patrick schon eingefroren. Den gibt es dann im oder besser gesagt unter dem  „Peka“, einer Tonglocke am offenen Feuer, unter der der Kopffüßler mit Kartoffeln, Zwiebeln und Gemüse gegart wird.  „Hobotnica im Peka“, das klingt doch schon mal doll!

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