Tackle: Shimano Saragosa 18000 F

Aller Glanz und Glamour nur der Prima Ballerina. Beim Tackle Talk ist das meist genauso: Nur das Beste zählen. Bei extremen Fischen auf extreme Fische mag das ja richtig sein. Doch auch die in der zweiten Reihe sind oftmals gute „Tänzerinnen“ und leisten solide Arbeit. Unter den Rollen zähle ich die Shimano Saragosa 18000 F dazu. Die kleine Schwester der Shimano-Ballerina Stella ist so gut gelungen, dass sie in Deutschland offiziell nicht gehandelt wird. Kein Wunder: Mit einem Preis von rund 250 Euro eines österreichischen Internetanbieters könnte die Rolle ein erhebliches Loch in die Umsätze der Stella reißen.

Was die Saragosa kann? – Ein Blick ins Bremssystem zeigt, woher die angegebene Bremskraft von 44 lb kommt: Fünf Bremsscheiben aus solidem Carbon-Textil sorgen für nachhaltiges Vertrauen. Der Alptraum früherer Plastikscheiben, die bei langen Runs und harter Bremse verbacken und verbrennen ist damit ausgeträumt.

Die Übersetzung mit einem Einzug von einem Meter pro Kurbelumdrehung reicht fürs Jiggen gut. Sie ist zudem mit Blick auf das Preis-Leitungsverhältnis noch akzeptabel, wenn etwa in der Adria auf Bluefins der 50-kg-Klasse mit Stickbait gefischt oder in den Tropen gepoppert werden soll und die Anschaffung einer hochpreisigen High-end-Rolle nicht ansteht.

Die Angaben zur Schnurfassung von rund 600 Meter geflochtener Power Pro mit einer Tragkraft von 50 lb (oder 315 m mit 80 lb) mögen auf diese eine Marke vielleicht zutreffen. Auf andere nicht: Aber die Zuverlässigkeit angegebener Werte zu Tragkraft und Durchmesser ist ein Thema für sich.

Fazit: Sehr gute und zuverlässige Rolle im mittleren Preissegment

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