Sonderausstellung: „Mikroplastik in unseren Gewässern“

Ihr habt lange nichts von mir gehört: Ich war über Monate damit beschäftigt, eine Ausstellung zum „Thema „Mikroplastik in unseren Gewässern“ ins Leben zu rufen. Nun ist sie eröffnet im Deutschen Jagd- und Fischereimuseum in München und läuft bis November. Mikroplastik ist in aller Munde, nicht nur dem von Fischen auch in unseren. Mit der Nahrung oder über die Luft aufgenommenes Plastik wird bereits im menschlichen Blut nachgewiesen (hauptsächlich PET von Wasserflaschen oder Textilfasern) und sogar in der Plazenta schwangerer Frauen.

Mitglieder des Vereins Archaeomare e.V. tauchen nach verlorengegangenen Angelködern an der Nordmole des Stralsunder Hafens. geborgenes Netz mit großer Anzahl von Angelködern

Wir Angler müssen aber auch an unsere eigene Nase fassen: In Deutschland werden jedes Jahr mehr als 3 Millionen Jighaken mit Bleikopf verkauft zum Angeln mit Gummifischen. Davon werden etliche am Gewässergrund abgerissen. Außer dem Blei gelangen so über die Zeit auch tonnenweise PVC und teils krebserregende Weichmacher im Wasser. Sehr schlimm: In den Weltmeeren befinden sich über 640.000 Tonnen herrenlose Schleppnetze und anders Fischereigerät, das jahrzehntelang sinnlos weiter tötet. Schaut euch das Video unten an – und verzichtet auf Krabben und Fisch, die mit Grundschleppnetzen gefangen werden.

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