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Scharfe Kritik des Inselrats von Ibiza am illegalen Thuneversenken
Der Inselrat von Ibiza hat bei der spanischen Zentralregierung in Madrid scharf gegen das Versenken von Thunfischleichen durch Ringwadenfischer protestiert. Diese Praxis sei illegal: Minderwertige tote Fische würden versenkt und schwache getötet, damit sie nicht auf die Gesamtfangquote angerechnet werden. Neben den unkontrollierten Ausbeutung der Thunfischbestände würden die Grundschlappnetzfischer von Ibiza und Alicante zudem wirtschaftlich erheblich geschädigt: Die wiederholten „Fänge“ sich zersetzender und übel riechender Kadaver hatten „in vielen Fällen den Verlust des Gesamtfangs“ sowie Schäden an den Netzen zur Folge, zitieren spanische Medien aus dem Protestschreiben.
Aufhorchen lässt die Feststellung, dass diese illegalen Praktiken „in den vergangenen Jahren rechtzeitig entdeckt“ wurden, und die Schleppnetzfischer die Gebiete mit Leichen am Meeresgrund offenbar meiden konnten. Dem Inselrat zufolge sei das illegale versenken aber in diesem Jahr „sehr häufig geworden“. Der Rat habe Fotos von mehreren Schleppnetzfischern erhalten, die die Schäden und Folgend der illegalen Praktiken aufzeigten. Bei einzelnen frischeren Kadavern seien Proben gezogen worden, um den Wert der Fische zu verifizieren, bevor sie versenkt wurden.
Quelle:
https://www.diariodeibiza.es/pitiuses-balears/2018/06/23/consell-denuncia-practicas-ilegales-pesca/997166.html
https://www.diariodeibiza.es/pitiuses-balears/2018/06/22/denuncian-pesca-ilegal-atun-rojo/997029.html
Wir sind aufgerufen, die EU-Fischereikommission damit zu konfrontieren und Abhilfe einzufordern: Es geht vermutlich um weit über 1000 Tonnen Thun, die in EU-Gewässern völlig sinnlos sterben.
Ansprechpartner ist der CDU-Politiker und Stellvertretenden Vorsitzende im EU-Fischereiausschuss, Werner Kuhn
Mail: werner.kuhn@europarl.europa.eu
Auf mein Schreiben an sein Brüsseler Büro hat er bislang noch nicht geantwortet. Sein Büroleiter ist Hauke Hoffmann, Tel.: 0032 2 28 – 45 215.