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REWE nimmt Schillerlocken aus den Regalen
Die Supermarktkette REWE hat Schillerlocken Umweltschutzgründen aus dem Programm genommen. Die geräucherten Bauchfleischstreifen des bedrohten Dornhais werden ersetzt durch Tilapia-Filets, die aus einer zertifizierten Aquakultur stammen. REWE-Manager Rico Weinert erklärte, der Produktwechsel sei ein weiterer Schritt auf dem Weg Die Supermarktkette REWE hat Schillerlocken Umweltschutzgründen aus dem Programm genommen. Die geräucherten Bauchfleischstreifen des bedrohten Dornhais werden ersetzt durch Tilapia-Filets, die aus einer zertifizierten Aquakultur stammen. REWE-Manager Rico Weinert erklärte, der Produktwechsel sei ein weiterer Schritt auf dem Weg, nur noch Fisch und Meeresfrüchte aus einer verantwortlichen Produktion anzubieten. Das Siegel „Aquaculture Stewardship Council“ (ASC) helfe dabei. Die unter der Marke „Goldlocke“ verkauften Tilapia seinen neben Pangasius das zweite Produkt mit dem Siegel unter den Frischfischen.
ASCs Marketing Managerin Esther Luiten erklärte, mit dem Produktwechsel könnten deutsche Verbraucher nun Fischfarmer unterstützen, die sich ihrer ökologischen und sozialen Verantwortung bewusst seien. Mittlerweile seien auf dem deutschen Markt 160 ASC-zertifizierte Produkte erhältlich. Die sei ein Zuwachs von 12% in den vergangenen drei Monaten. Der „Goldlocke“-Tilapia kommt aus der 2012 zertifizierten Aquakultur Regal Springs im indonesischen Sumatra und wird über die holländische Firma Seafood Connection in die EU importiert.
Das ASC-Siegel wurde von der Umweltschutzorganisation WWF initiiert und setzt Standards für die Produktion in Aquakulturen. Derzeit sind auf dem Markt Tilapia, Pangasius und Lachsprodukte mit dem ASC-Siegel erhältlich. Im Laufe des Jahres 2014 werden Forelle und Garnelen hinzukommen. ASC ist dem WWF zufolge das „Resultat aus einem Verhandlungsprozess mit einer Vielzahl von Teilnehmern und deshalb eine Kompromisslösung aller Interessengruppen“. Das ASC-Label wird deshalb kein „Premium“-Label wie beispielsweise die Naturland-Zertifizierung für Zuchtfische werden.
Darum erstaunt es den WWF auch nicht, dass es Kritik am Label gibt. Negative Stimmen gibt es beispielsweise zum Einsatz von Fischmehl und -öl oder von gentechnisch veränderter Soja als Futtermittel.
Tilapia ist nach Karpfen und Lachs der am häufigsten in Aquakulturen produzierte Fisch. Weltweit gibt es aber erst 24 ASC-zertifizierte Tilapia-Farmen in Indonesien, Malaysia, Vietnam, Honduras, Costa Rica, Ecuador, Kolumbien, Mexiko und Taiwan.