Pura Vida – Costa Rica Ende 2014

Von Gabriel Mossmann

Ende November: Noch einmal in diesem Jahr etwas abschalten, Sonne tanken in Costa Rica, eine gute Zeit haben und natürlich fischen. So ging es an einem Donnerstagmorgen von Düsseldorf über Madrid nach San Jose und nach einer Nacht im Hotel weiter nach Tambor.

Grabriel Moßmann, Pura Vida, Costa Rica

Die Anreise verlief problemlos und so konnten wir bester Dinge unsere Unterkunft beziehen. Zu der Anlage mit drei Häusern gehört ein Pool, ein Pavillon mit Grill und ein Garten der mit allerlei Leben (Brüllaffen, Kapuzineraffen, Geckos, Leguane, Hunde, Katzen, Streifenhörnchen, Insekten…) erfüllt war.

Grabriel Moßmann, Pura Vida, Costa Rica

Überhaupt war nun, im Wechsel von Regen- zu Trockenzeit, alles sehr grün, überall blühten Pflanzen und verströmten einen Duft, wie ich ihn noch nirgendwo anders wahrnehmen konnte. Überhaupt übt dieser Flecken Erde eine besondere Anziehungskraft auf mich aus.

Grabriel Moßmann, Pura Vida, Costa Rica

Dazu noch nette und entspannte Menschen, extrem gutes und leckeres Essen und natürlich der Pazifik, da kann nichts mehr schief gehen.
Das Wetter spielte nahezu immer mit, so dasskaumAusfahrten ausfallen mussten. In der Regel begannen die Tage um halb fünf: in Ruhe einen Kaffee trinken, die Sachen fertig machen, dabei dem „Konzert“ der Brüllaffen lauschen. Um sechs Uhr ging es dann raus. Gefischt wurde morgens und nachmittags, dazwischen war genug Zeit, um für ein wenig Siesta, oder ein Bad im Pool.

Die Fischerei war insgesamt gut, aber es war schon noch Luft nach oben. Aber so ist halt Fischen.
Dafür gab es aber auch immer wieder andere Eindrücke, die entschädigten, wenn die Fische mal nicht so wollten.Zu diesen Impressionen zählten Delfine, ein Wal, Schildkröten, Seeschlangen und ein Trupp Vögel, der es sich auf einem alten, driftenden Surfbrett bequem gemacht hatte. Oder die dreieckige Rückenflosse die dem Popper einige Zeit folgte, aber ohne zu attackieren. Unvergessen aber auch der kleine fliegende Fisch, der aufgeschreckt von unserem Boot sein Heil in der Flucht suchte, abhob, und in dem Augenblick als er wieder im Wasser landen wollte, im Schwall eines Yellowfin Tuna verschwand. Großes Kino!

Grabriel Moßmann, Pura Vida, Costa Rica

Und ein paar Fische wurden ja auch noch gefangen. Zwar keine Riesen, aber eine bunte Palette mit Rooster, Cubera, SpanishMakarel, Crevalle Jack, Green Jack, Ladyfish, Dorado, Barrakuda, Black Skipjack, Lookdown und anderen Arten.

Grabriel Moßmann, Pura Vida, Costa Rica

Und es gibt ja auch immer wieder neue Erfahrungen. So konnte ich diesmal den ersten, besseren Dorado auf der Fliegenrute fangen, und einige bei dem Versuch auch verlieren. Zudem fanden wir eine Stelle, wo man es am späten Nachmittag, sprich in der Dämmerung, gut auf Barrakuda fischen konnte.

Grabriel Moßmann, Pura Vida, Costa Rica

Das waren zwar keine Riesen, aber sie haben einen Heidenspaß an der Popperrute gemacht und sind mit einer irren Aggressivität auf die Popper gegangen. Teils hatte ich schon nach den ersten Schlägen des Köders einen Barrakuda dran, und wenn der ausstieg, reichten ein paar weitere Schläge, damit der nächste einstieg. Sogar mein „tot“ neben dem Boot liegender Popper wurde attackiert und das hat, zumal es dann auch schon mal dunkel war, bei mir zu ordentlich Adrenalin geführt.

Grabriel Moßmann, Pura Vida, Costa Rica

Der Popperwurde zwar auch von Jacks oder Cuberas attackiert, aber die Hauptbeute blieben doch die Barrakudas.

Grabriel Moßmann, Pura Vida, Costa Rica

Die Tage gingen wie im Flug vorbei und der Tag der Abreise kam viel schneller als mir lieb war. Und so ging es vom tropischen Paradies mit Sonnenschein, wenig Wind und Temperaturen von 28 – 30 Grad zurück ins doch eher ungemütliche Rheinland. Und während ich hier sitze, die paar Sätze schreibe und die Bilder betrachte, habe ich auch sofort wieder Fernweh, obwohl ich erst gut vier Wochen wieder zu Hause bin.
Pura vida,
Gabriel

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