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Möglichst viel und möglichst schnell: IGFA-Rekorde der eigenen Art
Hatte sich vorgenommen alle 9 verschiedenen Schwertträger-Arten zu fangen. Für diesen sogenannten Royal Slam, wollte Cannon aber nicht sein gesamtes Anglerleben einsetzen. Schnell sollte das erledigt sein, in weniger als 30 Tagen, denn das wäre der eigentliche Rekord, den es zu brechen galt (joe) „Möglichst viel“ und „Alles ganz schnell“: Diese Mentalität findet sich auch unter Anglern auf der Jagd nach IGFA-Weltrekorden. Zwei extreme Vertreter dieser Spezies kommen – wie könnte es anders sein – aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten: Martin Arostegui sammelt Weltrekorde, die meisten mit der Fliege, und ist mittlerweile bei über 200 angelangt.
Der andere heißt Brett Cannon, kommt ebenfalls aus Florida und hatte sich vorgenommen alle 9 verschiedenen Schwertträger-Arten zu fangen. Für diesen sogenannten Royal Slam, wollte Cannon aber nicht sein gesamtes Anglerleben einsetzen. Schnell sollte das erledigt sein, in weniger als 30 Tagen, denn das wäre der eigentliche Rekord, den es zu brechen galt.
385 lb schwerer Zitronenhai, Foto: IGFA
Martin Arostegui wurde mittlerweile von der IGFA für seinen 200. Weltrekord in nur 14 Jahren besonders geehrt. Der Fisch, ein vor Costa Rica gefangener Mullet Snapper, ist aber bei weitem nicht so spektakulär, wie ein 385 lb. schwerer Zitronenhai, den der Mann mit einer Fliege am 16-lb-Vorfach nach mehr als einstündigem Drill bezwingen konnte: Dieser Fisch gilt als der bisher schwerste, der je an einer Fliegenrute nach IGFA-Regeln gefangen wurde.
Arosteguis Hobby entwickelt sich mit zunehmender Rekordzahl allerdings zu einer Leidenschaft, die immer mehr Leiden schafft: Rekorde können am leichtesten in den Schnurklassen von 1, 2 und 3 kg aufgestellt werden. Doch entsprechend hoch ist auch die Abrissrate: „Das ist sehr frustrierend und ich schwöre mir immer wieder, damit aufzuhören, doch dann bin ich wieder dabei und will einen noch größeren Fisch am 1-kg-Vorfach fangen“, sagt er.
Zudem muss der Angler in die entlegensten Regionen reisen, um wie in Surinam einen Giant Trahira zu fangen. Oder an den Amazonas, wo ihm mit einem rund 500 Gramm schweren Pinktail Chalceus, die unserer heimischen Rotfeder ähnelt, ein weiterer Weltrekord gelang.
Schwarzer Marlin vor Australien, Foto: IGFA
Im Vergleich zur Lebensaufgabe des Fliegenfischers, klingt Brett Cannon Mission, alle neun Schwertträger binnen 30 Tagen zu fangen, eher wie eine ultraschnelle aber tiefenwirksame Herausforderung an eine gut gefüllte Brieftasche: Nach einiger logistischer Vorbereitung und Flügen rund um den Globus erreicht er sein selbstgestecktes Ziel in nur 26 Tagen und fing folgende Spezies vor
Kona/Hawai: Pazifischer Blauer Marlin und Speerfisch
Cabo San Lucas: Gestreifter Marlin
Flamingo, Costa Rica: Pazifischer Segelfisch
Cap Cana, Dominikanische Republik: Atlantischen Blauer Marlin, Weißer Marlin
Florida: Atlantischer Segelfisch, Schwertfisch
Exmouth, Australien: Schwarzer Marlin.