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Marlin-Angler geht vor Australien über Bord – und wird nach 6 Stunden gerettet
Die Schutzengel von Marlin-Angler Ross Chapman müssen am Dienstag vor dem australischen Exmouth im Großeinsatz gewesen sein: Ross, der allein vor der Küste angelte, hatte einen 250 kg schweren Marlin erfolgreich gefangen, markiert und releast, als ihm seine GoPro-Kamera ins Wasser fiel. Beim Versuch, sie zu greifen, beugte sich Chapman dann zu weit über die Bordwand und fiel hinterher. Weil der Gang des Außenbordermotors aber noch eingelegt war, tuckerte sein kleines Boot uneinholbar davon. Chapmann fand sich allein in kaltem, haiverseuchtem Wasser rund 50 Kilometer vor der Küste von Westaustralien – sechs Stunden lang!
Chapmanns Boot
Schutzengel Nummer 1 hielt unterdessen alle Haie von dem Unglücksraben fern. Schutzengel Nummer 2 lenkte unterdessen die Aufmerksamkeit eines anderen Skippers auf das führerlos dahinfahrende Boot Chapmans, der deshalb die Küstenwache von Exmouth benachrichtigte.
Ein weiterer Charterboot-Kapitän, Brandon Hawker, hörte den Funkspruch, kappte die Schnur eines Marlins im Drill und raste in das Suchgebiet. Schutzengel Nummer 3 lenkte dann seinen Blick im richtigen Moment auf die richtige Stelle: „Wir sahen nur kurz eine winkende Hand aus den Wellen ragen, dann war sie schon wieder verschwunden“. An der Stelle angekommen, zogen sie dann Chapmann an dieser Hand aus dem Wasser. „Mr. Chapman sagte nicht wirklich viel nach seiner Rettung”, sagte Hawker. Keine Wunder: Der Angler litt an einem Schock massiver Unterkühlung und musste deshalb im Krankenhaus behandelt werden.
Er habe „extremes Glück“ gehabt, dass er in dem abgelegenen Gebiet gefunden wurde, in der Region seien vergangenes Jahr zwei Angler ertrunken, die ebenfalls allein unterwegs waren, sagte Seenotretter Rusty Ellis. – Die Schutzengeln haben aus Furcht vor erneuten Überstunden offenbar ganze Arbeit geleistet: Seinen Rettern zufolge will Chapman künftig nicht mehr alleine so weit rausfahren.