Malediven – Das Paradies im Indischen Ozean

Im November also auf die Malediven: Rolf, der dort seit Jahren fischt, meinte, das sei auch eine gute Zeit. Die Spannung und Vorfreude bei uns Newbies, Sven und mir, waren auf dem Höhepunkt, als wir nach einem ereignislosen Flug in der Hauptstadt Male ankamen. Dort erwartete uns am Flughafen: strahlendes Wetter und Ubey, der Besitzer von drei Booten. Eines davon, die MAS HIBARU sollte für zwei Wochen zu Hause und Angelplattform in einem werden. Im November also auf die Malediven: Rolf, der dort seit Jahren fischt, meinte, das sei auch eine gute Zeit. Die Spannung und Vorfreude bei uns Newbies, Sven und mir, waren auf dem Höhepunkt, als wir nach einem ereignislosen Flug in der Hauptstadt Male ankamen. Dort erwartete uns am Flughafen: strahlendes Wetter und Ubey, der Besitzer von drei Booten. Eines davon, die MAS HIBARU sollte für zwei Wochen zu Hause und Angelplattform in einem werden.

Nachdem Ubey uns zum Boot begleitet hatte und die letzten Details geklärt waren, hieß es auch schon „Leinen los“: Die Fahrt, so hatten wir es vereinbart, sollte zu den nördlichen Atollen gehen. Wir montierten unsere Ruten und legten zwei zum Trolling aus, allerdings ohne Erfolg. Dann war erst mal Ruhe angesagt nach dem langen Flug.

Nach einer erholsamen Nacht jiggten wir morgens erst Mal locker eine Runde mit Erfolg, dann machten wir uns auf zu einer sechsstündigen Fahrt in Richtung Baa- und Raa Atoll.

Dort angekommen, waren wir mitten drin und popperten was das Zeug hielt. Die Giant Trevallies hatten unsere Ankunft wohl schon erwartet, denn Sie begrüßten unsere Popper mit brutaler Gewalt. Wir fingen GTs bis etwa 28 kg, einige größere, die Rolf auf deutlich über 40 kg schätzte, folgten unseren Poppern zwar, bissen aber nicht. Ob sie schon verangelt waren und wussten, dass das durchs Wasser spritzende Stück Etwas weh tut?

Die Kraft der GTs erstaunte mich sehr. Als Süßwasserangler kannte ich bislang nur Karpfen und Welse. Doch selbst kleine „Giganten“ stellten alles bisher von mir Erlebte in den Schatten. Wurden unsere Arme vom Drillen und Werfen und Drillen zu lang, legten wir eine Runde Trolling ein. Viel Erholung fanden wir dabei nicht, aber große Freude mit unseren ersten Wahoos und Dogtooth Tuna.

Danach fuhren bis zum Shaviyani-Atoll. Doch dort zwang uns das aufkommende schlechte Wetter zurück zum Miladhunmadulu-Atoll. Um dem starken Wind auszuweichen, fuhren wir auf dessen Ostseite im Lee des Windes in Richtung Lhaviyani-Atoll.

Das Lhaviyani- Atoll ist die Heimat von unserem Kapitän Ibrahim. Erkennt das Wasser wie kaum ein Zweiter und weil das Fischen wegen des Wetters eher mäßig war, empfahl er uns, mit Lebendködern auf Segelfisch zu angeln.

Ein guter Rat. Zunächst tat sich nichts, doch dann bekam Freund Sven nach etwa einer Stunde einen Biss. Weil im gleichen Moment auch meine Schnur ablief, dachten wir zunächst, dass der Fisch in meine Montage geschwommen war und sie „mitgenommen“ hatte. Doch dann, als Svens Fisch nach links kurvte und meine Schnur nach rechts auslief war klar: „Doppelstrike“!

Sven stieg mit seiner Rute deshalb ins Beiboot, um den Sail von dort aus zu drillen, und ich blieb an Bord der MAS HIBARU. Was für ein Erlebnis: Nach langem spannendem Drill auf leichtem Gerät konnten wir zum Schluss die beiden sehr großen Sails überglücklich landen.

Am Abend lud uns noch Ibrahim der Kapitän zu sich nach Hause ein und wir ließen die erlebten Eindrücke noch mal Revue passieren. Leider wurde uns dabei auch bewusst, dass der Urlaub sich dem Ende zuneigte.

So klangen die letzten Tage traumhaft aus. Der Muskelkater und die schönen Bilder auf der Kamera zeigten uns aber, dass es kein Traum war, und wir beschlossen, sobald wie möglich zurückzukehren in das „Paradies“. (Anmerkung der Redaktion: Christians ersten Erfahrungen im tropischen Fischen haben ihn offenbar so tief geprägt, dass er im Dezember nochmals dorthin zurückkehrte).

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