Langer Prozess – schnelles Ende

Die Fischereibehörde NOAA in den USA haben de Abschuss von Seelöwen genehmigt, um laichbereite Lachse und Steelhead-Forellen am Columbia-River zu schützen. Nach langen Diskussionen und erfolglosen Vergrämungsmaßnahmen dürfen nun unterhalb des Bonneville-Damms (östlich von Portland) bis zu 85 Seelöwen im Jahr „tödlich entfernt“ werden, teilte die Behörde mit. Begründung:  Einzeln identifizierbare Seelöwen oder Robben hätten „erhebliche negative Auswirkungen“ auf gefährdete Lachse und Steelheads. Die NOAA räumte damit zugleich ein, dass 20-jährige Versuche, Seelöwen auf nicht-tödliche Weise abzuschrecken, erfolglos waren.

Weiter heißt es, mit der Genehmigung reagiert die Agentur auf eine Anfrage der Staaten Washington, Oregon und Idaho aus dem Jahr 2006. Die drei US-Staaten hatten ihren Antrag damals damit begründet, dass die Seelöwen nicht nur Lachse und Steelheads fressen, sondern auch viele verletzten. So sei die Zahl der Fische mit Narben von Seelöwen von 11 Prozent im Jahr 1999 auf 37 Prozent im Jahr 2005 gestiegen. Fast ein Drittel der gefressenen Salmoniden stammten aus Beständen, die als gefährdete Arten gelistet sind und als wichtig für das Überleben der Art angesehen werden.

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