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La Gomera: Feiste Bluefins statt freier Liebe
La Gomera, die zweitkleinste Kanaren-Insel, war vor 50 Jahren wegen ihrer Hippie-Kommunen, freier Liebe und dicken Joints ein Skandal für brave Bürger. Heute ist das Geschichte; sehr präsent sind dagegen gigantische Blauflossenthune, die im Frühjahr vor der Insel gefangen werden.
Wollten wir früher große Bluefins fangen, war das kanadische Nova Scotia im stürmischen Herbst unsere einzige Option. Heute tummeln sich Thune überall in Europas Gewässern: Von Skandinavien über Irland, die Bretagne, im gesamten Mittelmeer und um die Kanaren können wir nun je nach Jahreszeit dicke Thune fangen. Dies verdanken wir übrigens meiner ewigen Heldin, der früheren EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki. Sie hatte als einzige den Mut, um gleich nach ihrem Amtsantritt im Jahr 2010 den Lobbyisten der spanischen Hochseefischerei, Cesar Deben, aus ihrer Behörde zu werfen und die Fangquoten für Bluefins radikal zu senken.
Vor La Gomera wird im März-April auf Bluefins gefischt. Sie machen dann dort Station, um sich an Makrelenschwärmen satt zu fressen. Sind genügend (am Paternoster gefangene) Köder an Bord, halten alle Mann Ausschau nach Möwen und jagenden Delfinen – und unter denen schwimmen dann die Thune… „Die Schwärme sind meist riesengroß, wir haben immer mindestens 10 Signale auf dem Fishfinder“, sagt der renommierte Skipper Olaf „Grimmel“ Grimkowski.
Infos:
Nach Gomera kommt man am einfachsten per Flug zunächst nach Teneriffa Süd (!), dann mit der Fähre (3x täglich) nach La Gomera. Weitere Infos hier:
www.canarianfeeling.de/urlaub-service/anreise-transport
Skipper Olaf fährt die 36 ft „Nell Magic“ des Eigners Louis Sougné. Mit 800 PS ist die Yacht schnell am Fisch. Sie kann gebucht werden über:
www.bluemarlin.be/en/boat-charter-big-game-fishing-la-gomera-canary-islands