Kurzweiliges Fischen vor dem Ebro – mit dickem Thun

Vor dem Ebro-Delta war in den vergangen Wochen kurzweiliges Angeln auf kürzere Fische möglich. Die großen Thunfisch-Schwärme, die an der Oberfläche raubend mit Popper angeworfen werden können, haben sich bis vergangenen Sonntag nicht eingestellt, sollten aber bald ankommen.
Wie Skipper Ron berichtet, konnten an leichtem Gerät viele kleine Bluefish in Küstennähe gefangen werden.
Es gingen aber auch Mini- Barrakudas, Stöckermakrelen und ab und zu ein Bonito oder Palometa an den Haken.

Einen „Männerjob“ gab es Ron zufolge am vergangenen Donnerstag (6. Juli) an den Thunfischkäfige. Beim Spaßangeln fingen seine Gäste dort zunächst viele große und teils über ein Kilo schwere Makrelen.
Eine schöne Abwechslung war zudem ein etwa 1.20 Meter langer Blauhai, der releast wurde.

Dann waren die Makrelen plötzlich verschwunden. Das Echolot zeigte, warum: die Signale großer Fische unter dem Boot. Die deshalb gefütterten Sardinen wurden ganz kurz unter der Wasseroberfläche aufgefressen. „Ein Wahnsinnsschauspiel“, sagte Ron.
Ein Biss konnte nicht ausbleiben. Auf Sicht würde ein behakte (9/0 Asari) Sardine von einem großen Thun genommen.

Die 80er Tiagra mit 225 lb Mono „schrie wie verrückt“. 20 Kilo Bremseinstellung ließ die 300 lb Penn Ally Rute biegen und stoppet den ersten Run des Thuns nach etwa 150 Meter.
Mit der Rolle im ersten Gang wurde langsam wieder Meter um Meter Schnur gewonnen. Dann war der Kampf nach 80 Minuten vorbei.

Der am Boot kreisende Thun ließ sich zwar filmen und fotografieren. „Eine Schwanzschlinge konnten wir ihm aber nicht anlegen. Deshalb wurde das Vorfach so kurz wie möglich abgeschnitten“, sagt Ron.

Die Freude an Bord war groß. Die Länge des Thuns schätzte das Team gemittelt auf 195 cm, was laut Tabelle einem Gewicht von  152 Kilo entspricht. „Vielleicht hatte der Fisch 10 kg weniger oder 20 kg mehr. Aber das ist egal. Es war ein wunderschöner Tag auf dem Katamaran“.
TL, Ron
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