Hirn fressender Zombie-Parasit tötete tausende Haie

Die erschreckende Nachricht machte im Frühjahr nicht nur unter Wissenschaftlern schnell die Runde: Tausende Leopardenhaie und Rochen waren am US-Bundestaat Kaliforniern im Frühjahr die Strände der California Bay selbstmordgleich hinaufgeschommen und verendet. Der Urheber für dieses seltsame Verhalten ist nun geoutet. Ein Parasit war übe die Nase bis in den Schädel der Tiere vorgedrungen und hatte die Gehirne der Fische von innen ausgefressen.

Nicht nur Leopardenhaie waren orientierungslos gestrandet. Unter den toten Fischen fanden sich auch Dutzende Glatthaie, bis zu 500 Adlerrochen, Geigenrochen oder Nagelrochen. Nach Angaben von Mark Okihiro, dem Chef-Fischpathologe des California Department of Fish and Wildlife ist der Übeltäter nun per Gentechnik identifiziert: Die Wissenschaftlerin Hanna Retallack  fand in der Rückenmarksflüssigkeit der Fische Spuren eines Zombie-Parasiten.
Bei dem Hirnfresser handelt es sich um ein Wimperntierchen mit dem Namen Miamiensis avidus: Der Einzeller ist ein sogenannter Endoparasit. Er hatte angeblich leichtes Spiel, weil extreme Regenfälle den Salzgehalt in der Bucht gesenkt und damit die Haie anfälliger für den Parasiten gemacht haben sollen.

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