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Hammerhaie halten Luft an bei Jagd in der Tiefe
Hammerhaie halten die Luft an, um in eiskalten Tiefen jagen zu können. Dies fand der Meeresbiologen Mark Royer von der Universität Hawaii heraus. Um die Pazifikinsel leben Hammerhaie normalerweise in 24 ⁰ C warmen Oberflächenwasser. Sie sind wie die meisten anderen Haie wechselwarm: Ihre Körpertemperatur entspricht also immer der sie umgebenden Wassertemperatur. Diese Wärme (oder Kälte) wird über das Blut aufgenommen, das durch die Kiemen strömt und über das nahe gelegene Herz im Körper verteilt wird.
Was aber tun, wenn sich die Beute, wie etwa Tintenfisch, in sehr kalten Tiefen aufhält? Die Hammerhaie haben dazu einen Trick entwickelt: Sie halten bei Tauchgängen einfach die Luft an, damit ihr Blut nicht zu stark abgekühlt wird und sie womöglich einen Herzinfarkt erleiden.
Mark Royer fand heraus an mit Sensoren bestückten Haien heraus, dass sie sturzflugartig bis zu 800 m tief tauchen, wo die Wassertemperatur nur noch 4⁰ C beträgt. Diese Tauchgänge dauern bis zu 5 Minuten, aber gleichwohl halten die Haie ihre Körpertemperatur hoch, weil sie den Gasaustausch in den Kiemen einstellen. Ob die Haie dann dazu einfach das Maul verschließen, oder den Blutkreislauf an den Kiemen vorbeileiten, ist noch unklar.