Haifisch-Bestände vor US-Ostküste erholen sich

Die Haifischbestände vor der Ostküste der USA erholen sich wieder. Bei einem Testfischen auf wissenschaftlicher Grundlage wurden in diesem Jahr so viele Haie gefangen wir nie zuvor.

Von Jürgen Oeder

Die Haifischbestände vor der Ostküste der USA erholen sich wieder. Bei einem Testfischen auf wissenschaftlicher Grundlage wurden in diesem Jahr so viele Haie gefangen wir nie zuvor. „Fangbeschränkungen und weitere Schutzmaßnahmen zahlen sich aus“, freute sich die Wissenschaftlerin Liasa Natanson von der US-Fischereibehörde (NOAA) über das gute Ergebnis. Der  NOAA zufolge steigen die Fangzahlen seit 2001 an, zunächst langsam, in den vergangenen drei Jahren aber stärker.

In diesem Jahr wurden bei der Befischung an Boden-Langleinen 2835 Haie gefangen, Im Jahr 2012 waren es dagegen nur 1831. Besonders groß war die Zahl der einst überfischten Sandbank- und Spitznasenhaie. Zudem wurden erstmals drei Weiße Haie gefangen (und markiert), alles Jungfische, die weniger als 2 m lang waren. 2012 war kein Weißer Hai gehakt worden. Der größte nun gefangene Hai war ein Tiger mit einer Länge von knapp 4 m. Zudem war unter den 13 gefangen Arten erstmals seit 2009 ein Bullenhai.
Die Studie zur Population der Haie vor der Ostküste findet seit 1986 statt. Die Biologen legten nun von April bis Mai von Florida bis North Carolina in einem standardisierten Programm Bodenlangleinen aus. Von den gefangenen Fischen überlebten allerdings rund 400 Haie den Stress nicht. An ihren Gewebeproben werden nun Geschlechtsreife, Reproduktionszyklen, Wachstumsraten, Alter und Nahrungsvorlieben erforscht.

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