Im Mittelmeer, der Gelbmaul-Barrakuda

Dieser Fisch hat viele Namen: Sphyraena viridensis (wiss.), Espetón boca amarilla (Spanien), Bécune bouche jaune (Frankreich), Barracuda mediterraneo (Italien), Žutousna barracuda (Kroatien), Kitrinostomoloutsos (Griechenland), Iskarmoz baliği (Türkei), Yellowmouth barracuda (engl.)

„Ein Barrakuda!“, dies erkennen Angler auf den ersten Blick, wenn solch ein Fisch am Haken hängt. Aber was für ein Barrakuda? Im Mittelmeer kommen mittlerweile drei verschiedene Arten vor: Der Atlantischen Barrakuda (Sphyraena sphyraena), der Gelbmaul-Barrakuda (Sphyraena viridensis) sowie der aus dem Roten Meer eingewanderte Yellowstripe Barracuda (Sphyraena chrysotaenia).

Der Gelbmaul-Barrakuda ist schlank, er wird bis zu 1,28 m lang, aber nur 8,2 kg schwer.

Gleichwohl könne alle drei Arten an äußeren Merkmalen unterschieden werden. Beim Gelbmaul-Barrakuda ist es zunächst das namengebende leicht gelblich gefärbte Maulinnere (Bild oben). Zudem ragen bei ihm die senkrechten dunklen Bänder auf den Seiten in der vorderen Körperhälfte über die Seitenlinie hinaus. Beim Atlantischen Barrakuda enden diese Bänder oberhalb der Seitenlinie.

Die Wissenschaft verweist zudem auf das Schuppenbild hinter dem Auge

Wie das beim Gelbmaul aussieht, zeigt folgendes Foto

Und der Yellowstripe Barracuda? Diese bis zu 32 cm lange Art wanderte aus dem Indischen Ozean über den Suez-Kanal ins Mittelmeer. Der Schwarmfisch ist vor dem Libanon längst ein Wirtschaftsfaktor für die handwerkliche Fischerei und wurde schon 2003 in der südlichen Adria nachgewiesen. Er unterscheidet sich vom Gelbmaul- und dem Europäischen Barrakuda durch die eng übereinander liegenden Brust- und Bauchflossen:

Übrigens: Der Gelbmaul-Barrakuda schmeckt weit besser als der Europäische Barrakuda. Auf spanischen Fischmärkten wir er als Espéton angeboten und ist auch ein hervorragender Köderfisch für das Schleppfischen auf Große Gabelmakrelen. Tipps zum Fang der Gelbmäuler und ihr Einsatz beim Trolling auf Große Gabelmakrelen findet ihr in meinem neuen Buch: „Angeln im Mittelmeer“, erschienen im Müller Rüschlikon Verlag

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar