Fischen auf North Kenya Bank in Gefahr

Dem schönen Angeln auf der North-Kenya-Bank oberhalb von Malindi droht womöglich das Aus. Dort, wo die Charterbootgäste bislang im September große Yellowfins fangen und später im Jahr Marlin-Angler und Jigger auf ihre Kosten kommen, bestimmt nun ein von Somalia vom Zaun gebrochener Grenzstreit die Zukunft Malindis als Big Game Center.

Kenya könnte zehntausende Quadratkilometer hoher See verlieren. Grafik: The Star,Nairobi

Die Seegrenze zwischen Somalia und Kenia verläuft derzeit noch entlang eines Breitengrades von West nach Ost. Somalia hatte diese Grenze zwar 1979 auch anerkannt. Doch vermutete Ölfelder vor der Küste weckten Begehrlichkeiten: Somalia fordert die Verlängerung der von Nord-West nach Süd-Ost verlaufenden Landesgrenze auch auf See. Kenia würde damit nicht nur die fischreiche Bank verlieren, sondern auch über 43 % ihrer Hoheitsrechte auf See.

Mein bislang größter Grouper auf der Kenya-Bank

Die North Kenya Bank – noch ein Paradies für Jigger – dürfte dann schnell von chinesischen Grundschleppnetzfischern leergeräumt werden, um Platz zu machen für Ölbohrplattformen. Ob nun Somalia oder Kenia Lizenzen zum Bohren vergeben dürfen, wird das Schiedsgericht in Den Haag in einem Verfahren vom 9.-13. September prüfen.  

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