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Erstmals wieder US-Yachten vor Havana
Für Fidel Castro, den dienstältesten Revolutionär im Ruhestand, waren (und sind vielleicht noch immer) die U.S.A. der Erzfeind. Persönliche Ausnahmen machte Cubas Maximo Leader durchaus: Den Schriftsteller und Big Gamer Ernest Hemingway zählte er zu seinen Freunden. Der spätere Nobelpreisträger lebte in Havana in seiner Winterresidenz von 1939 bis 1960 und war für die Big Gamer dort von solcher Bedeutung, dass sei seit 1950 das „Hemingway Fishing Tournament“ ausrichten. Papa Hemingway gewann es übrigens die ersten drei Jahre in Folge.
Fidels Bruder und Nachfolger Raúl Modesto ist es nun zu verdanken, dass sich am diesjährigen 66. Hemingway Tournament erstmals seit 1961 wieder US-amerikanische Boote und Angler beteiligen konnten. Der Stuart Sailfish Club auf Key West, Florida unterstützte den Havana Fishing Club bei der Organisation und machte es möglich, dass 52 US-Yachten in geschlossener Formation die rund 100 Seemeilen weite Anfahrt nach Havana antraten. An dem viertägigen Tournament im Juli beteiligte sich dann die beeindruckende Zahl von 96 Booten.
Foto: Sean Meehan
Das Ergebnis dieses geschichtsträchtigen Ereignisses fiel allerdings etwas mager aus. Täglich wurden nur etwa 12-15 Schwertträger gefangen. Der Fishing Coordinator Sean Meehan der US-Behörde NOAA war dabei und macht den späten Termin und die hohen Wassertemperaturen von knapp 29° Celsius dafür verantwortlich, dass nur so wenige Marline gefangen wurden. – Aber viel wichtiger ist: Es wächst wieder zusammen, was zusammen gehört.
Eine überaus gelungen Reisebericht mit vielen Informationen und Impressionen zu Kuba von Franz Drexler findet ihr auf dieser Seite.