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Der Top-Shot Knoten
Mit einem „Top Shot“ fischen. Für Big Gamer ist das die Verbindung (im eigentlichen Wortsinn) zweier Welten: An die dehnungsarme Dacron-Schnur auf der Multirolle kommen etwa zum Marlinangeln etwa 100 m Nylon-Schnur. Dieses Stück Mono puffert die Schläge und Sprünge des Marlins wegen ihrer Dehnung ab, ohne aber bei längeren Fluchten zum gefühllosen Bungee-Seil zu werden, wie das mit durchgängiger Mono der Fall wäre. – Zudem spart die Kombi Geld. Ist die Mono nach mehreren guten Fischen überdehnt (oder ein stückweit abgerissen), wir einfach ein neues Stück Mono eingespleißt, satt die komplette Schnurfüllung wechseln zu müssen.
Die folgende Verbindung kann auch genutzt werden, wenn etwa mit einer hohlgflochtenen Dyneema/Spectra-Schnur und Stationärrolle auf große Thune oder GT mit Popper gefischt werden soll. Ein etwa 2 Meter langes eingespleißtes Stück Mono/Fluorocarbon wird dann zum Vorfach.
Der Knoten, den uns Marc Inoue hier zeigt, ist eigentlich eine Klemmverbindung: Das Monofil wird gut einen Meter weit in die hohle Angelschnur geschoben und der Übergang dann mit Dyneema überwickelt und gesichert. Unter Zug beim Fischen legt sich dann der Gewebeschlauch eng wie eine Würgeschlange um das Mono.
So sieht die fertige Verbindung aus: Dünn, glatt und gut durch Rutenringe gleitend.
Der Top Shot ist mit folgenden Werkzeugen sehr einfach zu bewerkstelligen:
Zunächst sind da die hohlen Einfädelnadeln. Sie gibt es von der Firma „DaHO“ in verschiedenen Größen, gemeinsam mit weiteren Helferlein, etwa zum Herstellen von Schlaufen für Wind-On-Leader.
Das Bild zeigt (von unten): Die gerundete Spitze einer Nadel, das hohle Nadelende zur Aufnahme des Monos und oben eine „Häkelnadel“, die für diese Verbindung nicht benötigt wird.
Marc benutzt dann noch einen „Bobbin-Knotter“: Einen Fadenspulen-Halter wie ihn auch Fliegen-Binder kennen.
Bobbin-Knotter sind schwer und haben einen regelbaren Widerstand, damit die Rotationskräfte die Dyneema-Schnur zum Sichern des Übergangs von Dacron und Mono möglichst fest und eng wickeln.
Doch nun zum ersten Teil unseres Videos:
Nun wird Marc den Bobbin-Knotter einsetzen. Wie auf folgendem Schema dargestellt, soll der Bobbin-Knotter beim Rotieren immer eng an der zu überwickelnden Stelle anliegen, damit die Dyneema gleichmäßig verlegt wird.
In welche Richtung man den Bobbin-Holder rotieren lässt, ist einerlei. Die einmal gewählte Richtung sollte man aber beibehalten.
Nun, nach einem wichtigen Telefonat, zeigt uns Marc den letzten Teil des nicht minder wichtigen Knotens: