Alle Sorgen vergessen? – Iss Hai und bekomm Alzheimer!

Wissenschaftler haben in Haifischfleisch (und Flossen) hohe Konzentrationen von Nervengiften entdeckt, die in Verbindung mit Demenz, der Alzheimer Krankheit und der tückisch-tödlichen Nervenkrankheit ALS in Verbindung gebracht werden.
Neben dem bereits bekannten Methylquecksilber entdeckten die Forscher der Rosenstiel School in Miami, das Nervengift BMAA. Das giftige Molekül wird von Blaualgen (Cyanobakterien) erzeugt. BMAA wurde in Gehirnen von Alzheimer- und ALS-Patienten nachgewiesen und spielt vermutlich eine bedeutende Rolle als Umweltgift für neurodegenerative Erkrankungen. Das Risiko, an ALS zu erkranken, steigt neuesten Studien zufolge bereits an, wenn man in Küstennähe mit Algenblüten lebt und BMAA über die Luft aufnimmt.

Den Studien zufolge verstärkt eine Wechselwirkung von Quecksilber und BMAA die gefährliche Wirkung der beiden Nervengifte. Die Wissenschaftler fanden in allen 10 untersuchen Haiarten aus dem Atlantik und Pazifik BMAA-Werte die 15 bis 1500 Mal höher waren als die Quecksilberkonzentrationen. Zudem fanden sich in Nahrungsergänzungsmitteln aus Haifisch-Knorpeln entzündliche Stoffe, die Konsumenten mit Entzündungskrankheiten belasten können.
Quelle: Neil Hammerschlag, et. al: Cyanobacterial Neurotoxin BMAA and Mercury in Sharks. Toxins, 2016; 8 (8): 238 DOI: 10.3390/toxins8080238

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