Der Kampf um die Quote: ICCAT-Konferenz auf Mallorca

In Palma de Mallorca streiten seit Samstag rund 800 Experten aus 53 Nationen um die Zukunft von Thunfischen, Haien und Schwerträgern im Atlantik und Mittelmeer. Auf der bis zum 25. November dauernden Konferenz der Internationalen Kommission für die Erhaltung der Thunfischbestände im Atlantik (ICCAT) sind auch Vertreter von Nichtregierungsorganisationen (NGO), der Fischfangindustrie sowie ICCAT-Wissenschaftler anwesend. Im Mittelpunkt des Meetings steht der Streit um die Fangquoten für das kommende Jahr. Die Wissenschaftlerin Patricia Reglero des Meeresinstituts Instituto Oceanográfico Español erwartet ein erbittertes Hauen und Stechen vor allem um die Erhöhung der Fanquoten für Blauflossenthun.

Wissenschaftler der NGOs fordern neben einem besseren Management der Blauflossenthune, vor allem eine Reduzierung der Fangmengen für Großaugenthun gemäß den Empfehlungen des SCRS (des wissenschaftlichen Gremiums der ICCAT), sowie für Makohaie, Blauen und Weißen Marlin sowie Schwertfisch im Mittelmeer. Zudem solle der Kampf gegen die illegale, nicht gemeldete und unregulierte Fischerei (IUU-Fischerei) verschärft werden. Überdies fordern NGOs, dass künftig auf jedem Ringwadenfischer ein Beobachter der ICCAT anwesend seien muss.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert