Erweiterung des Cabrera-Nationalparks beschlossen

Die Erweiterung des Cabrera-Nationalparks ist nun beschlossen. Berufsfischer und Hobbyangler verlieren Fanggründe südlich von Mallorca. Spanien hat mit einem Beschluss von Ende Januar den zweitgrößten Meeres-Nationalpark im Mittelmeerraum geschaffen: Die Fläche des Nationalparks Cabrera wird nun neunmal größer und steigt auf insgesamt 90.794 Hektar.

Das freut die Naturschützer, die Berufsfischer und Hobbyangler aber nicht. In dem riesigen Seegebiet darf nun weder mit Grundschleppnetzen gefischt werden, noch mit Ringwaden auf Blauflossenthun oder Langleinen auf Schwertfisch. Auch die Charterbootskipper und Hobbyngler verlieren mit der Erweiterung reiche Fanggründe, wie etwa die „El Banco“ genannten Unterwasserberge des Emile Baudot Escarpments.

Um weiterhin auf Schwertfisch oder Blauflossenthun angeln zu können, müssten Charterboot-Skipper extrem weite Anfahrtswege in Kauf nehmen.

Der Park, der sich südlich von Mallorca befindet, wird der spanischen Regierung zufolge „das höchste Maß an Rechtsschutz für bedrohte Meereslebewesen wie Korallen, Delfine und Wale bieten“. Dies sei das erste Mal, dass Spanien Tiefseekorallen und Gebieten, in denen Meeressäuger wie Pottwale und Delfine, gelbe Baumkorallen und große Fische wie der Rote Thun und andere leben, den größtmöglichen rechtlichen Schutz gewährt, sagte Marta Carreras, Meeresforscherin bei der Umweltorganisation Oceana.

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