Dein Warenkorb ist gerade leer!
Mauritius ohne Soudanbank – aber mit Fisch
Af Mauritius angekommen, wird klar: Zumindest der erste Trip auf die Soudan- und Cactusbank, der am Mittwoch starten sollte, fällt wegen zu viel Wind aus. Für Mittwoch wird dann der erste Tagescharter vereinbart, auf der windabgewandten Seite der Insel lässt sich problemlos fischen.
Bereits auf den Malediven hatten wir vereinbart, auch in diesem Jahr wieder gemeinsam zum Fischen zu fahren. Im Laufe des Jahres reifte dann der Gedanke, einen Trip auf die Soudanbank zu unternehmen. Die Berichte von Reinhold und Enrico haben uns angefeuert. Zeitlich wurde die Reise extra in den März geschoben, um vor Zyklonen verschont zu bleiben. Noch kurze Zeit vor Abflug treffe ich Reinhold und Jürgen beim BigGame4you-Treffen und die Spannung steigt.
Ich bin unsicher, ob es ein Fluch oder Segen ist, dass man derweil weltweite Wetterberichte auf Knopfdruck bekommt. Per windfinder verfolge ich die Wetterbedingungen in Mauritius, insbesondere die Windverhältnisse. Die Prognose sieht alles andere als erbaulich aus, auch wenn sie zu meist nicht länger als drei Tage belastbar ist. Als wir dann am Montag den 13. März auf Mauritius angekommen sind und uns sogleich mit dem Bootseigner treffen, wird klar: Zumindest der erste Trip auf die Soudan- und Cactusbank, der am Mittwoch starten sollte, fällt wegen zu viel Wind aus. Man braucht beständiges Wetter, wenn man sich so weit von der Küste entfernt. Für Mittwoch wird dann der erste Tagescharter vereinbart, auf der windabgewandten Seite der Insel lässt sich problemlos fischen. Gleichwohl ist meine Hoffnung nicht sehr groß. Ich kennen Berichte von Freunden die 12 Tagestouren gebucht haben, ohne auch nur einen Biss zu bekommen.
Am Mittwoch starte wir schließlich um 7 Uhr im Le Monde Anglers Club mit unserem Boot, der ToraTora. Bis Mittag verläuft alles so, wie ich es befürchtet habe – es passiert nichts. Von Gruscht (Fische unter 5 Kg) abgesehen. Wie es aber dann beim Big Game so ist, auf einmal knallt es und der Pfuitag wird zum Huitag. Den an der 80er ausgelegten Ilander hat sich ein Yellowfin von 123 lbs. (ca. 55 Kg) geschnappt. Die Auslosung am Vortag hatte ergeben, dass ich als erstes zum Zuge kommen sollte. Mit dem von Thorsten zur Verfügungen gestellten BlackMagic Stand UpHarness kann ich den Fisch nach ca. 30 Minuten ans Boot bringen. Für mich ein absoluter Traumfisch. Einen größeren Yellowfin zu fangen, stand bei mir noch ganz oben auf der Angelagenda. Bei dem Mauritiustrip hatte ich die aber gar nicht auf der Liste. Für mich ist der Trip daher am 1. Angeltagerfolgreich gelaufen.
Ein Jig-Versuch brachte nur 2 Anfasser, insgesamt erscheint die Jiggerei vor Black River wenig erfolgversprechend. Beim zweiten Tag bleiben wir insgesamt ohne Fisch und ich unke, dass meine Einschätzung möglicherweise doch nicht so falsch war. Am dritten Tag kann Robert aber einen Blue Marlin von 209,4 lbs. (ca. 95 Kg) fangen, bevor wir am vierten Tag wieder erfolglos unser Glück versuchen. Derweil ist leider klar, dass auch der zweite geplante Trip auf die Banks nichts wird, weil immer noch zu viel Wind bläst. Beim fünften Fischtag kommt dann auch Jonas zu seinem Fisch und landet ebenfalls einen Blue Marlin von 255,7 lbs. (ca. 116 Kg).
Den sechsten Tag lasse ich Jonas und Robert allein Fischen. Die beiden können insgesamt 19 Skipjacks verhaften, die alle um die 10 Kg hatten und teilweise an der Jigruteertrollt wurden. Am leichten Gerät ein schöner Spaß! Auch den siebten Tag lasse ich aus. Der Eigner hat uns den achten Tag gratis on top gegeben. Am Sonntag geht’s also zum letzten Mal raus. Wir bekommen wieder einen Marlinbiss. Die Doppelleine ist schon in Sicht, als der Fisch sich ausklinkt und ich auf dem Hintern sitze, thatsfishing!
Robert bekommt noch eine gutenMahiMahi an die Leine, der leider vergafft wird – allerdings, ob seiner spektakulären Sprünge direkt vorm Boot uns noch schöne Bilder geliefert hat.
Insgesamt waren wir natürlich enttäuscht, weil es mit den Banks nicht geklappt hat.Gleichwohl hat uns die Reise nach Mauritius großen Spaß gemacht, weil jeder einen stattlichen Fisch gefangen hat.