Schwertfisch-Bestände im Mittelmeer vor Zusammenbruch

Nach der seit 30 Jahren andauernden Überfischung ist die sogenannte Biomasse aller Schwertfische im Mittelmeer auf 12% eines gesunden, nachhaltigen Bestands gesunken. Der WWF fordert die EU zum Handeln auf. Die Umweltschutzorganisation WWF ist äußerst besorgt wegen des drohenden Zusammenbruchs  der Schwertfisch-Bestände im Mittelmeer. Nach der seit 30 Jahren andauernden Überfischung beträgt die sogenannte Biomasse aller Schwertfische nur noch 12% eines gesunden, nachhaltigen Bestands. „Wir fangen im Mittelmeer mittlerweile das Doppelte an dem, was die Wissenschaftler als Höchstgrenze empfehlen. Dabei werden immer mehr kleine, noch nicht geschlechtsreife Schwertfische gefangen. Der Anteil dieser kleinen Schwertfische macht inzwischen 70 % des Fangs aus.

An Langleinen ersticken kleine Schwertfische sehr schnell. Die Forderung nach Schonzeiten und und Schongebieten ist deshalb sinnvoll. 

“Wir müssen sofort handeln, um diesen Trend zu stoppen: 85 % der Schwertfisch-Fangflotte  im Mittelmeer besteht aus Schiffen der EU. Die EU ist deshalb verantwortlich dafür, dass Schwertfische eine Zukunft haben“, erklärte Giuseppe di Carlo, Direktor der WWF Mediterranean Marine Initiative auf einem Meeting der ICCAT.
Der WWF fordert eine Höchstfangmenge für Schwertfisch im Mittelmeer und eine Begrenzung der Langleinenfischerei von Oktober bis Februar  zum Schutz von Jungfischen. Zudem müsse ein Mindestmaß eingeführt werden, das sich an der Geschlechtsreife der Fische orientiert, sowie bessere Kontrollen und Überwachung, um illegale Fänge zu minimieren.
 

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