El Niño komt – mit Macht?

Im Pazifik baut sich derzeit wieder das Wetterphänomen El  Niño auf. Das Angeln für uns wird dort kritisch!
Nach den Pleiten bei den Vorhersagen der vergangen vier Jahre (vor allem durch die US-Klimatologen der NOAA) sind sich Experten weltweit sicher: Die Wetterschaukel schwingt zurück und bringt warmes Wasser aus dem Westpazifik bis vor die Küsten Mittel- und Südamerikas. Normalerweise schieben Passatwinde das Oberflächenwasser des Pazifiks von Osten nach Westen.  Vor den Philippinen und Nordaustralien liegt der der bis zu acht Grad wärmere Meeresspiegel deshalb knapp einen Meter höher als vor Chile.  Erlahmen die Passatwinde, wie derzeit, schwappt das warme Wasser zurück und legt sich wie eine Heizdecke über das kühle und nährstoffreiche Tiefenwasser, das an der Ostküste für Fisch sorgt.

Im Zentralpazifik liegt die Oberflächentemperatur des Wassers derzeit schon um 1,5 °C über dem Mittelwert. Die Klimatologen gehen deshalb davon aus, dass der diesjährige El Niño „stark“ wird und mit einer Wahrscheinlichkeit von 85% bis in das erste Quartal 2016 hineinreichen könnte.
Mit teils drastischen Folgen auch für uns Angler:
Mittelamerika:
An der Pazifikküste Mittelamerikas bis Chile drohen starke Regenfälle mit viel „grünem Wasser“.
Ostafrika:
Viel Regen könnte auch in Kenia fallen von Oktober bis Februar und auch dort durch den Sabaki-River und andere Flüsse für Schmutzwasser entlang der Küste  sorgen.
Andamanen/Malediven/Sri Lanka:
Rauhes Fiaschen! Der Wind nimmt mit dem stärker werdenden  Nordostpassat zu. Es regnet häufiger.
Indonesien:
Es fällt weniger Regen an Land, die Oberflächentemperatur der Meere sinkt: Im El Niño-Jahr 1998 wurden südlich von Java sehr viel mehr Thunfisch gefangen als üblich, weil die niedrigen Wassertemperaturen die Thune weiter an der Oberfläche jagen ließ.

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