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Schuppen, so hart wie Stahl
Die Schuppen des großen Aparaima sind so hart und zäh zugleich, dass sich der große Räuber um die kleinen Bösewichte keinen Sorgen machen muss. Im Gegenteil: Dank seiner genialen Panzerung ist er ein gefürchteter Fressfeind der aggressiven Schwarmfische. Piranhas haben gut Fressen. Sie müssen nicht töten, sondern reißen mit ihren extrem scharfen und schnitthaltigen Zähnen Häppchen für Häppchen aus ihrer Beute. Nur bei einem beißen sie auf das sprichwörtliche Granit: Die Schuppen des großen Aparaima sind so hart und zäh zugleich, dass sich der große Räuber um die kleinen Bösewichte keinen Sorgen machen muss. Im Gegenteil: Dank seiner genialen Panzerung ist er ein gefürchteter Fressfeind der aggressiven Schwarmfische.
Die roten Schuppenränder haben dem Fische seinen indianischen Namen gegeben: Arapaima bedeutet „Roter Fisch“
Materialforscher haben nun den Schuppenpanzer des im Amazonasgebiet lebenden Arapaima mit Röntgenstrahlen unter die Lupe genommen und kommen aus dem Staunen nicht mehr raus: Mutter Natur hat den bis 2 m langen und über 130 kg schweren Fischen einen Schutz entwickelt, wie es modernste Kompositwerkstoffe kaum vermögen.
Um den Beißerchen der Piranhas standzuhalten, müssen die Schuppen einerseits hart (wie Glas) sein. Zugleich müssen sie aber auch flexibel und zäh sein, damit sie nicht brechen. Die Schuppen sind deshalb aus zwei unterschiedlichen Schichten aufgebaut. Die äußere ist einen halben Millimeter dick und liefert die Härte, die die Zähne der Piranhas abbrechen lässt.
Dass diese zugleich sehr spröde Schicht nicht bricht, liegt an ihrer rauen Oberfläche. Sie leitet den Druck der Zähne auf eine innere Schicht weiter. Diese besteht nun aus sehnenähnlichen, flexiblen Lamellen, die wie eine Sperrholzplatte versetzt zueinander angeordnet sind und den Druck abfangen, ohne die Flexibilität der Schuppen zu gefährden. Diese Architektur soll nun als Vorbild für technische Panzerungen dienen.
Ihr Panzer lässt Arapaimas zwar in Piranha-verseuchten Gewässern überleben. Doch vor einem größeren Feind, dem Mensch, schützt er nicht. Die großen Räuber sind so wohlschmeckend, dass sie in vielen Bereichen des Amazonas bereits überfischt oder schon völlig verschwunden sind.