Fazit: Hakentausch an Wobblern

Von Gerhard Nörr

Zurück von den Azoren, will ich hier die Ergebnisse der versprochenen Lauf- und Balancetests von Wobblern zu unserem Thread „Hakentauschen an künstlichen Ködern“ in der Technik-Rubrik nachliefern:

Sämtliche Montagen mit Sprengringen und Drilling, Doppel- oder Einzelhaken funktionierten nur, wenn diese ausschließlich am Heck der Wobbler befestigt waren. Größte Enttäuschung war allerdings der Australian Runner. Egal welche Montage, bei max. 5 kn kam er aus dem Wasser.

Die Bauchöse scheint mir am anfälligsten für hydrodynamische Veränderungen durch stärkere Haken, Sprengringe oder Wirbel zu sein. Am schnellsten und am einfachsten – ohne Zange – zu montieren, waren die Assisthooks am Vorfach.

Die Laufeigenschaften wurden damit gegenüber den handelsüblichen Montagen sogar deutlich verbessert, ganz egal ob diese am Heck, oder an der Bauchöse montiert waren. Die Fische wurden sauber im Maulwinkel gehakt, keine Aussteiger mehr und konnten sogar ohne Zange abgehakt werden. Mein Fazit: Einfach und genial. Ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Am letzten Tag erlebte ich noch ein Naturschauspiel, auf das ich viele Jahre warten musste: Delfine trieben in einem immer kleiner werdenden Kreis einen Sardinenschwarm zusammen, bildeten einen Käfig aus aufsteigenden Luftblasen und raubten gemeinsam mit den Thunfischen und Möwen.

Ein unvergesslicher Anblick!

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